Amadeus Music Award
Rian und Wanda große Gewinner des Jahres 2025

- Die Gewinner des Amadeus Music Awards, mit Andi Knoll und Conchita Wurst.
- Foto: Florian Wieser
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Die Amadeus Austrian Music Awards wurden am 7. März 2025 in der Wiener Marx Halle zum 25. Mal verliehen. Sänger Rian verwandelte all seine Nominierungen in Auszeichnungen und nahm drei Trophäen mit nach Hause. Den Preis für das Album des Jahres sicherte sich die Band Wanda mit „Ende nie“ und stellte damit einen neuen Rekord beim Amadeus auf.
ÖSTERREICH. Der aus Kärnten stammende Rian feierte bei den Amadeus Awards ein beeindruckendes Debüt: Er war erstmals nominiert und wurde direkt dreifach ausgezeichnet. Sein humorvoller Song „Verwandtschaftstreffen“ brachte ihm gleich zwei Trophäen ein – als Song des Jahres und in der Kategorie Songwriter des Jahres. Zudem sicherte er sich die Auszeichnung in der Genrekategorie Pop/Rock. „Wow. Vielen lieben Dank. Ich bin überwältigt“, sagte Rian. Schmunzelnd fügte er hinzu, dass dies seine ersten Preise seien „seit dem Schulskikurs, dritter Platz 2012“.
Bibiza überzeugt erneut mit bestem Sound
Mit vier Nominierungen galt der Wiener Musiker Bibiza als einer der großen Favoriten des Abends. Schließlich wurde er – wie schon im Vorjahr – für den besten Sound ausgezeichnet, den er mit seinem zweiten Album „Bis Einer Weint“ ablieferte. Wegen einer Erkrankung blieb er der Gala fern. „Vielen Dank, ich freu’ mich sehr“, ließ er via Videobotschaft, in der ein Inhalationsgerät mit Sonnenbrille zu sehen war, wissen.
Rekord für Wanda
Mit dem Albumpreis überholten die Musiker von Wanda Christina Stürmer. Hielten bisher beide Acts bei je elf Trophäen, durften sich Wanda nun über ihre zwölfte Auszeichnung freuen.
Die Musik-Bestenliste
Hinter Christina Stürmer reiht sich nicht nur der Linzer Elektromusiker Parov Stelar ein, sondern auch die innovativen Popkünstler von Bilderbuch – obwohl sie in diesem Jahr keine Nominierung erhielten. Auch Rapper RAF Camora hat inzwischen die Marke von zehn Amadeus-Auszeichnungen erreicht, nachdem er sich erneut den Preis in der Kategorie Hip-Hop/Urban sichern konnte. Für ihn und seine Freunde sei die Preisverleihung inzwischen „wie Weihnachten: Wir treffen uns, trinken vorher etwas und holen uns den Award ab“, scherzte er.
Weitere Gewinner
Melissa Naschenweng konnte zum sechsten Mal in Folge die Schlager/Volksmusik-Kategorie für sie entscheiden – es ist ihre siebente einschlägige Auszeichnung. Als bester Liveact wurde das Duo Pizzera & Jaus prämiert. Mit einer Kombination aus Electrosounds, mitreißender Partystimmung und Dialekttexten konnte das Trio Glueboys in der Kategorie Electronic/Dance überzeugen. In der Sparte Hard & Heavy setzte sich Marco Pogos Band Turbobier durch, während das Herbert Pixner Projekt für seine herausragende Leistung mit dem Jazz/World/Blues-Preis geehrt wurde.
Ehrung für Sodl und "Die Seer"
Der FM4 Award, der ausschließlich durch das Publikum des ORF-Radios vergeben wird, ging an die aufstrebende Künstlerin Sodl. Sie wird kommende Woche ihr Debütalbum „Sheepman“ veröffentlichen. Die Mundartband „Die Seer“, die 2024 nach 28 Jahren ihre Abschiedstournee absolvierte, wurde mit dem Lebenswerkpreis ausgezeichnet. Mit 14 Nummer-eins-Alben und ihrer besonderen Verbindung zum Publikum hatte sie die österreichische Musikszene nachhaltig geprägt.

- Die Seer wurden für ihr Lebenswerk geehrt.
- hochgeladen von A. Gasselsberger
Alle Gewinner
- Album des Jahres: „Ende nie“ von Wanda
- Song des Jahres: „Verwandtschaftstreffen“ von Rian
- Liveact des Jahres: Pizzera & Jaus
- Songwriter des Jahres: „Verwandtschaftstreffen“ von Rian
- FM4 Award: Sodl
- Pop/Rock: Rian
- Alternative: Oska
- Jazz/World/Blues: Herbert Pixner Projekt
- Schlager/Volksmusik: Melissa Naschenweng
- Hip-Hop/Urban: RAF Camora
- Hard & Heavy: Turbobier
- Electronic/Dance: Glueboys
- Tonstudiopreis Best Sound: „Bis Einer Weint“ von Bibiza
- Lebenswerkpreis: Die Seer
Durch den Abend führten Conchita Wurst und Andi Knoll. Für Aufregung sorgte Lucas Fendrich, der mit Vodka-Flachmann ausgestattet am Red Carpet erschien. In Kürze erscheint sein neues Album mit einem Song über seine Panikattacken ("Angst vor der Angst").
47 Nominierungen
Der Wiener Musiker Bibiza führte mit vier Nominierungen das Feld an, darunter in den Kategorien Album des Jahres, bester Live-Act, bester Sound und Pop/Rock. Bereits im Vorjahr hatte der 26-Jährige zwei dieser begehrten Trophäen gewonnen. Ebenfalls für den Albumpreis nominiert waren die Band Wanda, der Singer-Songwriter Rian und die Gruppe Folkshilfe, die jeweils in drei Kategorien vertreten waren. Insgesamt gab es 47 Nominierungen, wobei 13 Acts erstmals berücksichtigt wurden.
Die Gewinnerinnen und Gewinner wurden zu je einem Drittel durch Fan-Voting, Fachjury-Urteil und Verkaufszahlen des Jahres 2024 ermittelt. Die Votingphase für Fans endete am 16. Jänner.
Die „Amadeus Austrian Music Awards“ feierten heuer 25 Jahre und einmal mehr die Größen und Newcomer:innen der österreichischen Musikszene. Neben der Preisverleihung in insgesamt 14 Kategorien erwarteten das Publikum auch vielseitige Live-Performances von u. a. Pizzera & Jaus, AUT of ORDA, Josh., RIAN, OSKA, folkshilfe & AVEC, Sodl, Anna Buchegger, Billie Steirisch und Sandra Hesch.
Das waren die Nominierten
Album des Jahres:
Bibiza – Bis einer weint
Aut of Orda – Das Empörium schlägt zurück
Christina Stürmer – MTV Unplugged in Wien
Ö3 Song des Jahres:
Granada – Feiawerk
Ness – Immer da
Pizzera & Jaus – Zirkusprinz
FM4 Award:
Verifiziert
Pop/Rock:
Bibiza
Aut of Orda
Alternative:
Der Nino aus Wien
Hard & Heavy:
Baits
Mother’s Cake
Turbobier
Schlager/Volksmusik:
Melissa Naschenweng
Die Seer
Nik P.
Live-Act des Jahres (presented by Oeticket.com):
Bibiza
Die Seer
Pizzera & Jaus
Best Sound (presented by FAMA):
Bibiza – Bis einer weint
Hip Hop/Urban:
Verifiziert
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