Marchtrenker im Interview
„Ich liebe es, in die Rolle meiner Lieblingshelden zu schlüpfen“

- Walzel als „Alastor“ aus der Zeichentrickserie für Erwachsene, Hazbin Hotel.
- Foto: Aquamarin
- hochgeladen von Anna Kirschner
MARCHTRENK. Alexander Walzel gehört heuer zu den Cosplay-Stars auf der Welser Comic Con – MeinBezirk hat berichtet – von 26. bis 27. April. Der junge Marchtrenker hat sich online als „Aquamarin“ einen Namen gemacht, auf Instagram folgen ihm 30.000 Fans. Im Interview mit MeinBezirk erklärt Walzel, was „cosplayen“ eigentlich heißt, wie lange es dauert, bis ein Kostüm fertig ist, und welche Figur er am liebsten darstellt.
Was ist Cosplay eigentlich?
Walzel: Cosplay ist die Kurzform von Costume Play – also zu Deutsch „Kostüm Spiel“. Ziel ist es, das Outfit oder die Kleidung eines fiktiven Charakters so gut wie möglich umzusetzen.
Wie lange machst du das schon und was gefällt dir so daran?
Ich cosplaye schon seit über 15 Jahren, ich liebe es, in die Rolle meiner Lieblingshelden zu schlüpfen. Am liebsten style ich Perücken, egal ob Kunst- oder Echthaar.
Was war denn dein erstes Cosplay? Und was hat dich dazu inspiriert?
Mein erstes Cosplay war ein Charakter aus „Final Fantasy 7 – Cloud!“ Ich war schon als Teenager fasziniert von Animes – also japanischen Cartoons – als auch Videospielen. Cloud ist ein unglaublich schöner Videospiel-Charakter und ich denke, das war auch der ausschlaggebende Punkt, warum ich ihn als mein erstes Cosplay gewählt habe. Rückblickend betrachtet hätte ich mich aber für ein einfacheres Kostüm entscheiden sollen - aber hey: Aller Anfang ist schwer!
Kaufst du die Kostüme oder bastelst sie selbst?
Sowohl als auch! Den Großteil meiner Kostüme mache ich aber selbst – hier habe ich die komplette kreative Freiheit und kann alles nach meinen Wünschen umsetzen. Wenn ich ein Cosplay kaufe, dann wird das aber auch von mir noch weiter „verarbeitet“ um meinen persönlichen Touch miteinzubringen.
Wie lange dauert es, bis ein Cosplay komplett fertig geschminkt und angezogen ist?
Das kommt ganz auf das Cosplay an. Ich habe Kostüme, in die muss ich nur schnell reinschlüpfen, leichtes Make Up auftragen, Perücke drauf – fertig. Allerdings gibt's auch Kostüme, für die ich beim Anziehen selbst schon Hilfe benötige. Für ein aufwendiges Cosplay kann das schon mal bis zu zwei Stunden dauern.

- In der Rolle des „Cat Noir“ fühlt sich Walzel richtig wohl.
- Foto: Aquamarin
- hochgeladen von Anna Kirschner
Welchen Character cosplayst du am liebsten?
Für jeden Cosplayer gibt es sogenannte „Comfort Character“ in denen man sich einfach wohlfühlt. Für mich sind das ganz klar Cat Noir von Miraculous und Red aus Disney’s Descendants.
Du zählst heuer in Wels zu den Stars. Was sind deine Erwartungen an die ComicCon? Freust du dich schon?
Die Austria Comic Con in Wels ist für mich immer ein Jahreshighlight! Ich freue mich ganz
besonders auf dieses Jahr, weil ich schon seit Wochen an einem sehr aufwendigen Cosplay arbeite, dass ich am Samstag das erste Mal tragen werde.
Was würdest du all den Menschen da draußen sagen, die sich auch an Cosplay versuchen wollen?
Just Do It! Ich würde mir aber für den Anfang auf jeden Fall ein Cosplay aussuchen, das nicht ganz so aufwendig herzustellen ist, oder man beginnt mit einem gekauften Kostüm. So kann man sich ein wenig in diese Welt hineinfühlen. Cosplay kann nämlich ganz schön anstrengend sein.



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