Psyche
Wenn unbegründete Angst das Leben bestimmt

- Atemübungen können bei Angststörungen beruhigend wirken.
- Foto: Yuganov Konstantin/Shutterstock.com
- hochgeladen von Margit Koudelka
Angststörungen gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen. Dabei ist Angst an sich nichts Schlechtes. Sie ist ein Schutzmechanismus, der den Menschen vor gefährlichen Situationen bewahren kann.
ÖSTERREICH. Zudem hat sie den Effekt des verstärkten Lernens. Ein Kind, das einmal auf eine heiße Herdplatte gegriffen und sich verbrannt hat, wird das wahrscheinlich nie wieder tun: Es hat gelernt, dass dieses Verhalten mit Schmerzen verbunden ist. Allerdings gilt es, zwischen normaler und unbegründeter, krankhafter Angst zu unterscheiden. Krankhafte Angst lässt sich wiederum in verschiedene Formen unterteilen. So gibt es etwa situations- oder objektabhängige Ängste, wie etwa jene vor dem Fliegen oder vor Spinnen. Dem gegenüber stehen generalisierte Angststörungen, die sich durch plötzliche Panikattacken äußern oder ständig diffus im Alltag mitschwingen können. Auf jeden Fall sollten derartige Störungen abgeklärt und möglichst frühzeitig behandelt werden. Als Goldstandard der Behandlung gilt die Psychotherapie. Sprechen die Patienten nicht ausreichend auf jene therapeutischen Maßnahmen an, dann ist eine zusätzliche Behandlung mit Medikamenten indiziert.
Als Erste-Hilfe-Maßnahme gegen die Angst kann eine Atemübung helfen. Dabei stellt sich der Betroffene vor, er hätte große Engelsflügel. Deren Gewicht zieht die Schultern nach hinten und unten. Somit weitet sich der Brustkorb, der Atem bekommt mehr Raum. Hilfreich ist es auch, bewusst länger aus- als einzuatmen. Das senkt die Aktivität des Sympathikus und wirkt beruhigend.
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