Gesundheitsvorsorge
Österreichischer Impftag 2025: Was gibt es Neues?

- Im Österreichischen Impfplan finden sich Impfempfehlungen für unterschiedliche Lebensalter: von Babys bis zu Senioren.
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- hochgeladen von Margit Koudelka
Am 18. Jänner fand unter dem Vorsitz von Ursula Wiedermann-Schmidt, Leiterin des Zentrums für Pathophysiologie, Infektiologie und Immunologie der Medizinischen Universität Wien, der österreichische Impftag 2025 im Austria Center Vienna statt.
ÖSTERREICH. Unter dem Motto „Geimpft – Geschützt – Sicher!“ erwartete die Teilnehmenden ein abwechslungsreiches Programm. Einerseits wurden durch Impfungen vermeidbare Erkrankungen, die trotz Impfprogrammen nach wie vor eine Bedrohung darstellen, wie die Masern, beleuchtet; sowie andererseits neue Impfstoffentwicklungen vorgestellt.
Öffentliche Impfprogramme
Maria Paulke-Korinek vom Gesundheitsministerium hob hervor. "Im Jahr 2024 konnten zahlreiche Neuerungen bei öffentlichen Impfprogrammen umgesetzt werden: Die Impfung gegen Humane Papillomaviren (HPV) steht bis 31. Dezember 2025 allen Personen bis zum 30. Geburtstag kostenfrei im Impfprogramm des Bundes, der Bundesländer und der Sozialversicherung zur Verfügung. Im öffentlichen Impfprogramm Influenza konnten in der Saison 2024/25 Influenza-Impfungen erstmals österreichweit für die gesamte Bevölkerung kostenfrei angeboten werden. Und: Seit Dezember 2024 steht der passive Schutz gegen das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) im kostenfreien Kinderprogramm zur Verfügung." Außerdem könne im Schulimpfprogramm eine zweite Auffrischungsimpfung gegen Diphtherie, Tetanus, Polio und Keuchhusten bis zum Ende der Schulpflicht bereitgestellt werden. Details zu den Neuerungen und die aktuellen Impfempfehlungen finden sich unter: sozialministerium.at/impfplan.
Weniger Antibiotika
Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zählt die globale Zunahme von Antibiotikaresistenzen zu den wichtigsten Gesundheits- und Entwicklungsbedrohungen. Impfstoffe sind ein wesentliches Instrument, um entgegenzuwirken. Sie können Infektionen verhindern, den übermäßigen Einsatz antimikrobieller Mittel reduzieren und so die Ausbreitung arzneimittelresistenter Krankheitserreger verlangsamen. Manche Impfstoffe werden, der Infektiologin Wiedermann-Schmidt zufolge, bereits erfolgreich eingesetzt, etwa gegen Pneumokokken. Bei anderen befindet sich die Entwicklung schon im Endstadium (etwa gegen Krankenhauskeime wie E.coli). Während wieder andere erst in früher klinischer Testung sind.
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