Umfrage
Kunden wollen rezeptfreie Medikamente geliefert bekommen

Das Team von Pluz Care - ein Lieferdienst für rezeptfreie Medikamente (re. CEO Philipp Klar) | Foto: Pluz Care
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  • Das Team von Pluz Care - ein Lieferdienst für rezeptfreie Medikamente (re. CEO Philipp Klar)
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Die Pandemie hat auch ein Umdenken in der Pharma-Branche verursacht. Daraus resultiert, dass online-Dienste, wie die Lieferung von Medikamenten, zunehmend wahrgenommen werden. Laut einer Umfrage wünschen sich 40 Prozent der Befragten einen solchen Dienst.

ÖSTERREICH. Neue Technologien und Dienstleistungen, die durch die Pandemie entstanden sind, haben auch Einfluss auf die pharmazeutische Industrie. Immer mehr traditionelle Apotheken-Betreiber wollen den Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden entgegenkommen, etwa durch die Sofortlieferung von nicht rezeptpflichtigen Arzneimitteln, Rezepte auch elektronisch einzulösen, bis hin zum Aufbau von Marktplätzen und der Nutzung von Marketing-Services, um bestehende und neue Kundschaft anzusprechen.

Trotz der Einführung des e-Rezepts ist die Zustellung von verschreibungspflichtigen Medikamenten in Österreich aktuell nicht möglich. Bei diesem Thema gehen die Meinungen der Apothekerinnen und Apotheker aber zum Teil auseinander. Eine Apothekerin im Wiener 6. Bezirk etwa meint: "Einerseits erfordert es Beratung, andererseits gibt es bestimmte Bereiche, in denen es von großem Vorteil wäre, auch verschreibungspflichtige Medikamente zustellen zu können. Zum Beispiel HIV-Medikamente, die in der Prävention eingesetzt werden". 

Wunsch nach Lieferung von Medikamenten steigt

Laut einer aktuellen Umfrage des Wiener Apotheken-Lieferdienstes Pluz Care, das rezeptfreie Medikamente nach Hause liefert, geben 60 Prozent der befragten Kundinnen und Kunden an, bei Pluz Care bestellt zu haben, da sie nicht in der Lage waren, persönlich in eine Apotheke zu gehen. Das deute darauf hin, dass die Nachfrage nach dieser Dienstleistung vor allem aufgrund einer akuten Erkrankung entstanden ist, heißt es in einer Aussendung des Lieferantendienstes. Bei der Kundschaft handle es sich vor allem um  Frauen zwischen 25 und 40 Jahren.

Im Rahmen derselben Umfrage wünschen sich 40 Prozent der Befragten auch die Möglichkeit, verschreibungspflichtige Arzneimittel online zu bestellen und am gleichen Tag geliefert zu bekommen. 

Statement der Apothekerkammer

Das Arzneimittelgesetz verbietet den Versand rezeptpflichtiger Arzneimittel in Österreich. Der Grund ist laut Apothekerkammer "die unbedingte Beratung durch eine Apothekerin bzw. einen Apotheker zur Wirkung sowie etwaigen Neben- oder Wechselwirkungen, Einnahmemodalitäten etc. vor Ort". Das Gesetz sieht aber auch bereits jetzt die Möglichkeit vor, dass Apotheken in begründeten Einzelfällen rezeptpflichtige Arzneimittel den Kundinnen und Kunden direkt zustellen dürfen. Die Apothekerkammer dazu:

"Dadurch kann die Arzneimittelversorgung in Notfällen, wie z.B. Quarantäne, Bettlägerigkeit etc. sichergestellt werden. Eine generelle Zustellung rezeptpflichtiger Arzneimittel, etwa über einen Online-Shop, ist aber gesetzlich aus gutem Grund ausgeschlossen."

Click&Collect in der Apotheke

Viele Apotheken bieten jetzt schon innovative Dienste an: Ein Wiener Apotheker etwa betreibt einen Online-Shop, in dem er rezeptfreie Arzneimittel an seine Kundschaft liefert. Mittels eines Click&Collect-Systems können diese die Medikamente auch rund um die Uhr in einer Abholbox bei der Apotheke abholen.

Nach der e-Medikation wurde in Österreich kürzlich auch das e-Rezept eingeführt. Hier sehen Unternehmen wie Pluz Care eine Chance, Marktbedürfnisse zu bedienen und gleichzeitig eng mit lokalen Apotheken zusammenzuarbeiten, um das heimische Ökosystem zu unterstützen.

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Das Team von Pluz Care - ein Lieferdienst für rezeptfreie Medikamente (re. CEO Philipp Klar) | Foto: Pluz Care
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In der Pandemie mussten Apotheken flexibel sein.

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