MeinMed-Webinar
Gefahren der Einsamkeit
In den vergangenen Tagen fanden wieder drei informative Webinare statt, die MeinMed in Kooperation mit der Österreichischen Gesundheitskasse veranstaltet hat. „Einsamkeit und warum soziale Kontakte wichtig sind“ war Thema des Online-Vortrags von Johannes Gorbach von der „Plattform gegen Einsamkeit“.
ÖSTERREICH. Das kurzzeitige Gefühl der Einsamkeit ist wohl den meisten Menschen bekannt. Es ist eine momentane, subjektiv empfundene Stimmung. „Wenn ich dieses Bedürfnis nach sozialen Kontakten wieder stillen kann, dann vergeht das Gefühl der Einsamkeit wieder. Evolutionsbiologisch ist das ähnlich wie Hunger zu betrachten“, so der Sozialwissenschafter.
Schwierig ist das Problem der anhaltenden Einsamkeit. Sie bedeutet ein langfristiges Leiden ohne bestimmtes Ereignis als Auslöser. „Bei den Betroffenen entsteht eine sogenannte Hypervigilanz, also eine Überempfindlichkeit gegenüber sozialen Situationen. Diese werden als feindseliger oder negativer wahrgenommen, als sie vielleicht sind“, erklärt der Referent. Dann kann es zu einer gefährlichen Abwärtsspirale kommen. Einsame Menschen sind zudem häufig mit Scham, Tabuisierung und Stigmatisierung konfrontiert.
„Einsamkeit per se ist keine Krankheit, sie ist jedoch mit zahlreichen Krankheitsbildern eng verknüpft“, so Gorbach. Als erwiesen gelten Zusammenhänge von Einsamkeit unter anderem mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Demenz, Depressionen oder schädlichen Verhaltensweisen, wie Bewegungsmangel.
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