Für gesündere Diabetiker-Herzen
Ein hoher Blutzuckerspielgel hat auch Auswirkung auf Herzgesundheit
Diabetes ist im Vormarsch, die Tendenz ist steigend. Noch nicht sehr bekannt in der Bevölkerung ist der enge Zusammenhang zwischen dieser Stoffwechselkrankheit und der Herzgesundheit. "Zu den häufigsten Folgeschäden bei Diabetes zählen Herz-Kreislauf-Erkrankungen", berichtet die Diabetologin Claudia Francesconi, Leiterin der Sonderkrankenanstalt Rehabilitationszentrum Alland.
Häufiger Herzinsuffizienz
Eine Herzmuskelschwäche etwa kommt bei Diabetikern drei bis fünf mal so häufig vor wie bei vergleichbaren Personen ohne Diabetes. Typ-2-Diabetes geht häufig mit Risikofaktoren, wie veränderten Blutfettwerten, Bluthochdruck und starkem Übergewicht einher. Dies führt zu einer erhöhten Neigung für die Bildung von Blutgerinnseln und verursacht bei Diabetikern eine beschleunigte Entwicklung einer Artherosklerose der Herzkranzgefäße. "In der Therapie des Diabetes haben sich cholesterinsenkende Medikamente bewährt. Seit dem Jahr 2015 gibt es für einige wenige moderne antidiabetische Substanzen nun auch positive Daten hinsichtlich der Verhinderung von mitunter tödlich verlaufenden Herz-Kreislauf-Ereignissen", so Heinz Drexel, Leiter der Abteilung für Innere Medizin und Kardiologie am Landeskrankenhaus Feldkirch.
"Es muss ein bisserl wehtun"
Einiges haben die Patienten selbst in der Hand, wenn es um ihre Gesundheit geht. Dazu müssen sie allerdings aus ihrer Komfortzone herauskommen. Eine gesunde Ernährung mit sparsamem Konsum von Zucker und gesättigten Fettsäuren und ein gesundes Körpergewicht spielen dabei eine wichtige Rolle. Pro Woche werden 150 Minuten Bewegung bei mittlerer oder 75 Minuten bei höherer Intensität empfohlen. Muskelkräftigende Übungen sollten ebenfalls zwei Mal wöchentlich auf dem Plan stehen. "Es muss ein bisserl wehtun", ist Francesconi überzeugt.
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