Der Saft gibt Kindern keine Kraft

- Fruchtsaft sollte für Kleinkinder tabu sein.
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Am Mythos der gesunden Fruchtsäfte ist wenig Wahres dran.
Wer Wert auf eine gesunde Ernährung seiner Kinder legt, wird Softdrinks wohl außen vor lassen. Dass Cola & Co. aufgrund ihres hohen Zuckergehalts für keine Altersgruppe einen Vorteil darstellen, sollte niemanden mehr überraschen. Bei Fruchtsäften sieht die Sache jedoch etwas anders aus, denn sie genießen nach wie vor einen ganz guten Ruf. Entsprechende Werbemaßnahmen versuchen Eltern den Eindruck zu vermitteln, sie würden ihren Kindern damit etwas Gutes tun.
Fruchtzucker nicht unterschätzen
Insbesondere bei Kleinkindern warnen Ärzte allerdings davor. So haben Kinderärzte unlängst neue Richtlinien veröffentlicht, wonach Fruchtsäfte in den ersten zwölf Lebensmonaten Tabu sein sollten. Schuld daran ist wenig überraschend der hohe Zuckergehalt. Wenn beispielsweise Orangensaft selbst gepresst wird, ist das Problem etwas geringer, besteht aber dennoch. Schließlich darf auch Fruchtzucker nicht unterschätzt werden. Die Mägen der Kleinen sind mit dem Saft meistens überfordert, oft kommt es sogar zu Durchfall.
Übergewicht vermeiden
Wer etwas älteren Kindern Fruchtsaft geben möchte, sollte darauf achten, dass die Portion relativ schnell getrunken wird. Besonders schlecht ist es nämlich, wenn das Kind eine Flasche oder ein Glas mit kleineren Schlücken langsam austrinkt. Auf diese Weise ist ständig etwas Zucker im Mund, wodurch das Risiko auf Karies stark ansteigt. Kindern eine sinnvolle Ernährung näher zu bringen ist sicherlich eine große Herausforderung, wäre aber sehr wichtig. Gemeinsam mit ausreichend Bewegung ist gesundes Essen der wichtigste Baustein, um Übergewicht und die damit verbundenen Folgekrankheiten zu verhindern.
Informationen zur richtigen Ernährung für Kinder finden Sie hier ...
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