Garten und Balkon
Die wichtigsten Schädlinge erkennen und bekämpfen

Marienkäfer helfen im Garten mit, indem sie Blattläuse vertilgen. | Foto: Adobe Stock
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  • Marienkäfer helfen im Garten mit, indem sie Blattläuse vertilgen.
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Pflanzenschädlinge gibt es sowohl im Haus als auch im Garten und auf dem Balkon. Um sie erfolgreich zu bekämpfen, ist es wichtig, den jeweiligen Schädling genau zu identifizieren. Oft erkennt man Schädlinge an den typischen Schäden, die sie an den Pflanzen hinterlassen. Eine Übersicht von "Mein schöner Garten" über die wichtigsten Schädlinge hilft dabei, sie sicher zu identifizieren und die passenden Gegenmittel zu treffen.

ÖSTERREICH. Schädlinge können das Leben von Gärtnerinnen und Gärntnern enorm erschweren. Egal ob im Haus, im Garten oder auf dem Balkon - Schädlinge können überall vorkommen und die Pflanzen nachhaltig beeinträchtigen. Sie wieder loszuwerden kann ein langwieriges Unterfangen sein, deshalb ist es wichtig, die Schädlinge zu identifizieren und die richtigen Gegenmittel zu wählen. Eine Auflistung von "Mein schöner Garten" hilft dabei, die wichtigsten Schädlinge zu erkennen. Außerdem gibt es Tipps dazu, wie man diese Schädlinge möglichst natürlich bekämpfen kann. 

Die wichtigsten Schädlinge

Blattläuse: Blattläuse sind häufige Pflanzenschädlinge, die in verschiedenen Farben auftreten und meist in Kolonien auf Blattunterseiten leben. Sie saugen Pflanzensaft mit ihrem Saugrüssel, was zu Wuchsstörungen und Deformationen führt. Ihr Honigtau begünstigt zusätzlich Rußtaupilze. Man kann Blattläuse per Hand, mit Wasser oder natürlichen Mitteln bekämpfen. Pflanzen wie Seifenkraut, Rainfarn, Brennnessel, Ackerschachtelhalm und Knoblauch helfen als Sud oder Jauche. Dabei sollte man auf den Schutz nützlicher Insekten achten, besonders bei giftigen Pflanzen.

Marienkäfer helfen im Garten mit, indem sie Blattläuse vertilgen. | Foto: Adobe Stock
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Schild- bzw. Wollläuse: Schildläuse sind kleine, pflanzensaftsaugende Insekten, die sich unter einem wachsartigem Sekret verstecken und Pflanzen schwächen. Wollläuse befallen vor allem Zimmerpflanzen und Sukkulenten. Sie produzieren klebrigen Honigtau und verstecken sich an schwer zugänglichen Stellen. Befall zeigt sich durch gelbe, eingerollte und abfallende Blätter. Bei starkem Befall helfen spezielle Mittel aus dem Fachhandel, bei leichtem Befall kann eine selbstgemachte Mischung aus Rapsöl, Wasser und Spülmittel eingesetzt werden.

Spinnmilben: Spinnmilben sind winzige Schädlinge, die Blätter durch Saugen schädigen und feine Gespinste hinterlassen. Typische Anzeichen sind helle Sprenkel, vertrocknete Blätter und Gespinste an Blattstellen. Zur Bekämpfung helfen Hausmittel wie Abbrausen, Neemöl, Spiritus-Kernseife-Mischung oder ein Sud aus Zwiebelschalen.

Weiße Fliege: 
Weiße Fliegen sind etwa 2 mm große Pflanzenschädlinge, die Zellsaft saugen und Honigtau absondern. Sie sitzen meist auf der Blattunterseite, wo sie auch ihre Eier ablegen. Befallene Blätter vergilben oder zeigen Flecken. Zur Bekämpfung helfen das Entfernen befallener Blätter, Gelbtafeln, Spritzmittel auf Rapsöl- oder Seifenbasis sowie Nützlinge wie Schlupf- und Erzwespen im Gewächshaus.

Weiße Fliege | Foto: Fotolia

Thripse: Thripse sind bis zu 2 mm große, schlanke Insekten, die auf der Blattoberseite Zellsaft saugen. Sie verursachen silbrige Sprenkel, Wachstumsstörungen und hinterlassen kleine braune Kotspuren. Erwachsene Tiere sind schwarz mit flach gefalteten, behaarten Flügeln. Zur Bekämpfung hilft das Isolieren befallener Pflanzen sowie das Abspülen mit Seifenlauge oder einer Olivenöl-Spülmittel-Mischung.

Buchsbaumzünsler: Der Buchsbaumzünsler ist ein Schmetterling, dessen grün-schwarze Raupen Buchsbaumblätter kahl fressen. Sie verstecken sich gut, Hinweise auf Befall sind grüne Kotkrümel unter den Sträuchern. Die Raupen überwintern im Gespinst und werden im Frühjahr aktiv. Zur Bekämpfung helfen schwarze Müllsäcke, Algenkalk und das Absprühen mit Hochdruck.

Der Buchsbaumzünsler zählt zu den beißenden Insekten. | Foto: Compo
  • Der Buchsbaumzünsler zählt zu den beißenden Insekten.
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Dickmaulrüssler: Der Dickmaulrüssler ist ein 10–12 mm großer Käfer, der nachts an Pflanzen wie Rhododendron und Erdbeeren frisst. Seine Larven beschädigen die Wurzeln und Knollen. Zur Bekämpfung helfen Hausmittel wie das Untermischen von Kaffeesatz, das Aufstellen von Fallen mit Töpfen und Holzwolle sowie der Einsatz von Nematoden, die die Larven parasitieren. Letztere sollten im Frühjahr oder Herbst ausgebracht werden.

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Marienkäfer helfen im Garten mit, indem sie Blattläuse vertilgen. | Foto: Adobe Stock
Weiße Fliege | Foto: Fotolia
Der Buchsbaumzünsler zählt zu den beißenden Insekten. | Foto: Compo

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