Neuer Tarif
Burgenland Energie senkt Strompreis um ein Drittel

- KundInnen der Burgenland Energie können sich freuen: Der Landesenergieversorger senkt die Strompreise.
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Die Burgenland Energie führt den neuen Stromtarif "Optima12 Unabhängig 2.0" ein, der nun rund ein Drittel günstiger als der bisher günstigste Tarif und um rund die Hälfte günstigster als bestehende Alttarife sein soll.
BURGENLAND. Laut Landeshauptmann Hans Peter Doskozil sei es erfreulich, dass die Burgenland Energie, die Möglichkeit erarbeitet hat, um ein zweites Mal in diesem Jahr die Energiepreise zu senken und die Menschen im Burgenland in der allgemeinen Teuerung zu entlasten. Burgenland Energie Vorstandsvorsitzender Stephan Sharma möchte die Vorteile, die für KundInnen erarbeiten werden, direkt und rasch weitergeben. Man sei das einzige Bundesland, das mit dem Wärmepreisdeckel für jene Unterstützung anbietet, die es im Heizbereich auch wirklich brauchen.
"Wir wollen, dass sich die Menschen in unserem Bundesland das Leben leisten können. Zugang zu Strom und Heizen darf niemals Luxus sein“, so Doskozil.
Kritik an Gewinnabschöpfung des Bundes
Gleichzeitig betonte der Landeshauptmann, dass es weiteres Geld gebe, das für die BurgenländerInnen eingesetzt werden müsse. „Die Bundesregierung führt eine Gewinnabschöpfung von rund 45 Millionen Euro bei der Burgenland Energie durch. Geld, das das Unternehmen durch eine starke Strategieänderung erwirtschaftet hat. Dieses Geld muss möglichst rasch und direkt wieder an die BurgenländerInnen zurückfließen".
HaushaltskundInnen, Gemeinden und KMUs
Der neue Tarif ist ein online abzuschließender Tarif für alle HaushaltskundInnen. Auch für Gemeinden und KMUs werden die Strompreise auf 17,50 Cent pro kWh gesenkt. „Damit bieten wir auch hier in der Energiekrise Preissicherheit für ein ganzes Jahr", so Sharma. Mit dem neuen Stromtarif habe man den aktuell billigsten Tarif, den Fixpreis Optima 12 Unabhängig, von 23 Cent pro kWh noch einmal um fast ein Drittel auf 15,94 Cent pro kWh gesenkt. Die Alttarife Optima Basis, Comfort und Premium - von etwas über 30 Cent pro kWh - werden um rund die Hälfte gesenkt. Der neue Stromtarif werde voraussichtlich ab 3. Juli 2023 auf der Website der Burgenland Energie abzuschließen sein.

- „Die Energie Allianz folgt hier dem konsequenten Ziel, auf regionale Unterschiede und Möglichkeiten einzugehen und damit können wir im Burgenland die Preise deutlich nach unten drücken", so Sharma.
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"Unangebrachtes Spiel"
FPÖ-Landesgeschäftsführer Rudolf Smolej kritisierte den neuen Stromtarif der Burgenland Energie. „Das Hü und hott bei den Strompreisen ist ein völlig unangebrachtes Spiel auf dem Rücken tausender Burgenländerinnen und Burgenländer!" Der Griff in die Geldbörsen der BurgenländerInnen müsse nun endgültig vorbei sein. Einzig die Freiheitlichen seien um eine faire Preisgestaltung und ehrliche Abfederung der Stromkosten bemüht und raten von der Annahme nachteiliger ́Angebote ab.

- FPÖ-Landesgeschäftsführer Rudolf Smolej übte Kritik und sprach von einem „Hü und hott bei den Strompreisen".
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"Doppelt abgezockt!"
Auch ÖVP-Klubobmann Markus Ulram verdeutlichte seine "Fassungslosigkeit" über die angekündigten Details: „Wer online einen Vertrag abschließt, erhält einen günstigeren Tarif. Somit werden all jene, die das nicht können und wollen, benachteiligt. Diese Vorgangsweise ist für ein Landesunternehmen äußert unsozial.“ Weiters bemängelt Ulram den neuen Einspeisetarif für PV-Anlagen. KundInnen, die einspeisen, würden künftig nur noch 3,93 Cent für den selbst produzierten Strom erhalten. „Damit werden die BurgenländerInnen doppelt abgezockt!"

- ÖVP-Klubobmann Markus Ulram kritisierte unter anderem, dass man den Tarif online abschließen müsse.
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"Nun ist der Bund am Zug!"
Von SPÖ-Klubobmann Robert Hergovich hieß es hingegen, dass die Burgenland Energie nicht nur als einer der wenigen Energieanbieter im vorigen Jahr trotz Krise die Preise nicht erhöht habe, sondern schaffe bereits ein zweites Mal nach der Einführung des günstigeren Fixtarifs mit einer weiteren Preissenkung erneut Entlastung für die KundInnen. "Nun ist der Bund am Zug, endlich auch zu handeln!“, schließt Hergovich ab.

- SPÖ-Klubobmann Robert Hergovich zeigt sich vom neuen Stromtarif der Burgenland Energie sichtlich positiv gestimmt.
- Foto: SPÖ Burgenland
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