Nationalratswahl 2019
Für Norbert Hofer ist „Rot-Blau nicht möglich“

- FPÖ-Chef Norbert Hofer pfeift seinen burgenländischen Parteikollegen Johann Tschürtz zurück und erteilt einer rot-blauen Koalition auf Bundesebene eine klare Absage.
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- hochgeladen von Christian Uchann
Der vom burgenländischen FPÖ-Chef Johann Tschürtz geäußerte Wunsch nach einer rot-blauen Koalition auf Bundesebene wird von Bundesparteichef Norbert Hofer nicht geteilt.
BURGENLAND. „Wenn die SPÖ etwas zulegt, und wir auch zulegen, dann würde ich mir einen Bundeskanzler Hans Peter Doskozil und einen Vizekanzler Norbert Hofer wünschen“, sagt Burgenlands FPÖ-Chef Johann Tschürtz in einem Interview mit ORF Burgenland und sorgte damit für einige Aufregung.
ÖVP: „Rot-Blau wird vorbereitet“
„Wenn es sich ausgeht, ist Rot-Blau im Bund fix – das ist nach den jüngsten Aussagen von Tschürtz klar“, meinte ÖVP-Landesgeschäftsführer Christoph Wolf in einer Aussendung.
Hofer: „Ich schätze Hans Peter Doskozil, aber…“
Keine Zustimmung für die Wunschpartnerschaft seines burgenländischen Parteikollegen hatte jedoch FPÖ-Bundesparteichef Norbert Hofer. „Ich habe Verständnis dafür, dass Johann Tschürtz aufgrund der guten Zusammenarbeit zwischen SPÖ und FPÖ im Burgenland auch andere Koalitionsvarianten andenkt. Auch ich schätze Hans Peter Doskozil. Eine Koalition zwischen SPÖ und FPÖ nach der Nationalratswahl am 29. September ist jedoch nicht möglich“, so Hofer in einer Aussendung.
SPÖ: „Doskozil ist mit Leib und Seele Landeshauptmann“
Eine Klarstellung gab es auch von der SPÖ Burgenland: „Hans Peter Doskozil ist mit Leib und Seele Landeshauptmann im Burgenland und wird es auch bleiben, wenn ihm die Wähler im Burgenland ihr Vertrauen schenken. Das hat er mehrfach glasklar zum Ausdruck gebracht“, so Landesgeschäftsführer Roland Fürst.
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