Gefahr Steinschlag
Schaden in Grenzen und Kosten niedrig halten

- Die beschädigte Stelle sollte im Falle eines Steinschlages schnellstmöglich mit einem "Scheibenpflaster" verarztet werden.
- Foto: ARBÖ Burgenland
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Eine Studie des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KfV) unterstreicht die Gefahr von Steinschlägen in Österreich, insbesondere auf Wanderwegen. Was bei Rissen oder Löchern in der Windschutzscheibe, durch Steinschlag verursacht, zu tun ist, erklärt wiederum der Auto-, Motor- und Radfahrbund Österreich (ARBÖ) im Burgenland.
BURGENLAND. Steinschläge mehren sich auch auf Österreichs Wanderwegen, wie eine Studie des KfV (Kuratorium für Verkehrssicherheit) nahelegt. 760 Kilometer der kartierten Wanderwege in Österreich wurden als Risikozonen für Steinschlag identifiziert. Das KfV warnt vor der Steinschlag-Gefahr auf Wanderwegen und erklärt die Hintergründe, warum es immer häufiger zu brenzligen Situationen im alpinen Raum kommt.

- Im alpinen Raum Österreichs ist besondere Vorsicht wegen einer erhöhten Gefahr von Steinschlägen geboten.
- Foto: fotocredit: ZOOM.TIROL
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Doch nicht nur auf den Wanderwegen kommt es zu Steinschlägen und so erklärt der ARBÖ Burgenland, was bei Schäden durch Steine an Windschutzscheiben zu tun ist und wie sich die Kosten niedrig halten lassen.
Steinschläge werden häufiger
Im Durchschnitt (2019-2023) werden pro Jahr in Österreich 61 Personen durch Steinschläge verletzt und drei Personen getötet. Viele dieser Ereignisse treten in Höhenlagen zwischen 400 und 700 Metern auf. Vorsicht ist unter anderem unter Wanderinnen und Wanderern geboten. Burgenländerinnen und Burgenländer, welche einen Wanderausflug planen, sollten sich im Vorfeld unbedingt über Gefahren- und Risikozonen in den Bergen informieren und auf markierten Wegen bleiben. Alpine Vereine (Alpenverein, Naturfreunde, Österreichischer Touristenklub) sowie zuständige Behörden bringen zudem Hinweise und Sperren an gefährdeten Stellen auf Wanderwegen an.

- Risikozonen für Steinschlag auf Österreichs Wanderwegen im Überblick.
- Foto: KFV
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„Die Auswirkungen des Klimawandels machen sich zunehmend in den Bergen bemerkbar: Schneeschmelze, starke Temperaturschwankungen und extreme Wetterereignisse destabilisieren das Gestein, wodurch Steinschlag immer häufiger auftritt.“
Armin Kaltenegger, Leiter des Bereichs Eigentumsschutz sowie Recht und Normen im KfV
Auf Schienen, Straßen und Wegen in bergigen Regionen fallen tagein, tagaus kleine Steine herab. Sind die Steine groß, zerschlagen sie etwa Transportwegen. Doch auch Steinschläge durch Geröll und kleinere Steinchen können ärgerlich für Autofahrerinnen und Autofahrer sein, landen sie etwa auf der Windschutzscheibe des Fahrzeuges.
Was tun bei Steinschlag an der Windschutzscheibe?
Knallen Steinchen, im Burgenland vermehrt Rollsplitt, auf die Windschutzscheibe eines Fahrzeuges, hinterlassen diese Schäden, Risse und Löcher. Wenn aus einem kleinen "Pecker" ein Riss in der Scheibe entsteht, ist dieser meist irreparabel und ein teurer Scheibentausch ist unumgänglich, weshalb die Devise gilt: Je schneller der Schaden behoben wird, desto geringer fallen die Reparaturkosten aus.

- Herumfliegender Rollsplitt und Steinschläge verursachen immer wieder Schäden an Windschutzscheiben.
- Foto: Foto: istock
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„Nach einem Steinschlag an der Windschutzscheibe sollte man unverzüglich in die nächste Werkstätte oder in ein ARBÖ-Prüfzentrum fahren und diesen begutachten lassen. Denn je schneller die beschädigte Stelle an der Windschutzscheibe untersucht und entsprechend repariert wird, desto größer ist die Chance, den Schaden in Grenzen und die Kosten niedrig zu halten.“
Markus Rath, Leiter des ARBÖ-Landeszentrums in Eisenstadt
Lenkerin oder Lenker sollten nach einem Steinschlag schnellstmöglich ein "Scheibenpflaster" anbringen, um die beschädigte Stelle vor Schmutz und Wasser zu stützen. Scheibenpflaster gibt es etwa gratis in allen ARBÖ-Prüfzentren. Technikerinnen und Techniker vor Ort helfen beim Anbringen und können auch eine Erstbegutachtung des Schadens vornehmen.
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