MKS-Sicherheitsmaßnahme
Das Burgenland rollt die Seuchenteppiche aus

- Die Mitarbeiter der Baudirektion Burgenland bei der Errichtung eines Seuchenteppichs am Grenzübergang Deutschkreutz-Kopháza.
- Foto: LMS
- hochgeladen von Stefan Schneider
Durch die gestiegenen Zahlen von Ausbrüchen der Maul- und Klauenseuche (MKS) in Ungarn und der Slowakei werden im Burgenland nun weitere Sicherheitsmaßnahmen gesetzt. Ab Samstag werden kleinere Grenzübergänge komplett geschlossen. Bei den geöffneten Übergängen sollen Seuchenteppiche eine Einschleppung im Keim ersticken.
BURGENLAND. Ab Mitternacht werden die 21 kleineren Grenzübergänge gesperrt. Dazu werden von der Baudirektion Sperren in Form von quergestellten Betonleitwänden errichtet. An den sieben geöffneten Grenzübergängen in den Bezirken Neusiedl, Eisenstadt-Umgebung und Oberpullendorf werden derzeit von der Baudirektion des Landes Burgenland Seuchenteppiche eingerichtet. Betroffen sind die Übergänge in Kittsee, Nickelsdorf, Pamhagen, Klingenbach, St. Margarethen, Deutschkreutz und Rattersdorf.
Die Kontrollen der Fahrzeuge und die Seuchenteppiche an den Grenzen seien wichtig, um ein Übergreifen der Tierseuche auf Österreich zu verhindern, heißt es in Aussendung des Landes. "Wir tun alles, um großes Tierleid und enormen wirtschaftlichen Schaden zu verhindern", sagt Landeshauptmannstellvertreterin Anja Haider-Wallner (Grüne).

- Um eine Ausbreitung der Maul- und Klauenseuche zu verhindern, werden 23 Grenzübergänge nach Ungarn und in die Slowakei geschlossen.
- Foto: BMI/ Tobias Bosina
- hochgeladen von Stefan Schneider
Weiterhin geöffnet
Der Grenzübertritt ist weiterhin über folgende Grenzübergänge möglich:
- Kittsee – Jarovce (A6)
- Nickelsdorf – Hegyeshalom 1 (A4)
- Nickelsdorf – Hegyeshalom 2
- Pamhagen – Fertöd
- Klingenbach - Sopron
- St. Margarethen – Sopronköhida
- Deutschkreutz - Kopháza
- Rattersdorf – Köszeg
- sowie alle Grenzübergänge in den Bezirken Oberwart, Güssing und Jennersdorf
Seuchenteppiche sind flache, mit Folie und Vlies befestigte Wannen, auf denen auf fünf Prozent verdünnte Ameisensäure aufgetragen wird, über die alle Fahrzeuge fahren müssen, die die Grenzübergänge aus Ungarn und der Slowakei passieren. Diese Seuchenteppiche müssen rund um die Uhr mit dem Desinfektionsmittel benetzt werden.
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