Corona-Zulage
Bis zu 500 Euro für Pflege- und Betreuungskräfte

- „Das Land Burgenland investiert in Maßnahmen im Bereich der Pflege und Betreuung rund 5 Millionen Euro“, sagt LR Christian Illedits.
- Foto: LMS
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Die burgenländische Landesregierung hat weitere Maßnahmen zur Verbesserungen für die heimische Pflege und Betreuung gesetzt.
BURGENLAND. Neben einer einmaligen Gefahrenzulage für Pflege- und Betreuungskräfte von bis zu 500 Euro, wurde auch eine Anpassung der Tagsätze im Sozialbereich beschlossen.
Gefahrenzulage
„24-Stunden-Betreuerinnen, die ihren Turnus nach den Corona-Grenzschließungen in Österreich verlängert haben, erhielten eine Trennungszulage in Höhe von 500 Euro,“ so Soziallandesrat Christian Illedits. Zudem wird nun dem Ergebnis der SWÖ-Kollektivvertragsverhandlungen 2020 Rechnung getragen, wonach Pflege- und Betreuungskräfte für ihre Tätigkeiten während der Corona-Krise eine Gefahrenzulage erhalten. „Diese wird ebenfalls bis zu 500 Euro pro Person betragen,“ so Illedits.
3.400 Arbeitnehmer betroffen
Die volle Gefahrenzulage erhalten jene Mitarbeiter im Pflege-und Betreuungsbereich, die im Zeitraum von 16.3.2020 bis 30.6.2020 mindestens 220 Stunden bei ihrer Arbeit im persönlichen und physischen Kontakt mit von ihnen betreuten Menschen standen. Diese Maßnahme wird einer ersten Kalkulation zufolge 3.400 Arbeitnehmer betreffen.
Tagsätze erhöht
Außerdem wurden die Tagsätze für Altenwohn- und Pflegeheime, Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe und die Behindertenhilfe sowie die Tarife für mobile Hauskrankenpflege erhöht. Es handelt sich dabei um jene Gelder, die Anbieter von Betreuungsleistungen pro Klient und Tag vom Land Burgenland erhalten. Insgesamt investiert das Land Burgenland für diese Maßnahmen rund 5 Millionen Euro in die Pflege und Betreuung.
ÖVP: 500 Euro-Prämie auch für Spitalsmitarbeiter
Die ÖVP Burgenland fordert auch für die Spitalsmitarbeiter eine entsprechende Prämie. „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den burgenländischen Spitälern leisten in der Corona-Krise einen wesentlichen Beitrag, um unser Gesundheitssystem aufrecht zu erhalten. Als Anerkennung für die herausfordernde Arbeit fordern wir, dass das Land Burgenland eine Landesprämie in der Höhe von 500 Euro für alle Spitalsmitarbeiter im Burgenland ausbezahlt“, erklärt der geschäftsführende Landesparteiobmann Christian Sagartz.
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