Neuer Stützpunkt
Rotes Kreuz verstärkt Blutspende-Möglichkeiten in NÖ

- Generalsekretär-Stv. Peter Kaiser, ÖRK, Vizepräsident Werner Schlögl, Rotes Kreuz Niederösterreich, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Pater Bernhard, Stift Zwettl, Generalsekretär Michael Opriesnig, ÖRK und Bundesrettungskommandant Gerry Foitik, ÖRK eröffnen den ersten Blutspende-Stützpunkt in Zwettl
- Foto: RK NÖ / M. Hechenberger
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Die freiwillige Blutspende rettet Leben – und ist schlichtweg durch nichts zu ersetzen. Um nun noch mehr Blutspendeaktionen zu ermöglichen, hat das Österreichische Rote Kreuz nun in Zwettl einen eigenen Blutspende-Stützpunkt errichtet. Am 18. März wurde dieser mit einem Festakt eröffnet.
NÖ/ZWETTL. Zur feierlichen Eröffnung in Zwettl konnte das Österreichische Rote Kreuz Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP), Bezirkshauptmann Markus Peham, Bürgermeister Franz Mold sowie zahlreiche weitere Gäste empfangen. Im Anschluss an die offizielle Eröffnung segnete Pater Bernhard Prem OCist, Prior des Stiftes Zwettl, die neuen Räumlichkeiten.
Drei Formen der freiwilligen Unterstützung
„Es gibt drei Formen der freiwilligen Unterstützung – die ehrenamtliche Mitarbeit, die Geldspende und die Blutspende“, erklärt Werner Schlögl, Vizepräsident des Roten Kreuz Niederösterreich. „Mit dem neuen Zentrum hier vereinen sich gleich zwei dieser wichtigen Beiträge: die Blutspender und auch die freiwilligen Mitarbeiter leisten hier einen großartigen Beitrag für unsere Mitmenschen. Einen Beitrag, der durch nichts zu ersetzen ist, da Blut nach wie vor nicht künstlich hergestellt werden kann.“
Mit der Eröffnung des neuen Stützpunkts in Zwettl – des ersten in Niederösterreich – stärkt das Rote Kreuz das Blutspendeangebot im Waldviertel. Der steigende Bedarf an Blutspenden macht diesen Schritt notwendig, um mehr Menschen als Spenderinnen und Spender zu gewinnen und die Versorgung mit lebensrettendem Blut langfristig sicherzustellen. Gleichzeitig soll der neue Standort die Erreichbarkeit deutlich verbessern.
Waldviertler fleißige Blutspender
Dabei gelten die Waldviertlerinnen und Waldviertler bereits jetzt als sehr fleißige Blutspender: Aktuell finden in der Region rund 220 Blutspendeaktionen des Roten Kreuzes statt. Mehr als 27 Prozent der Vollblutspenden, die das Rote Kreuz in Niederösterreich abnimmt, kommen bereits jetzt aus dem Waldviertel. Zum Vergleich: In Niederösterreich konnten im vergangenen Jahr 67.818 Vollblutspenden abgenommen – 18.491 davon kamen aus dem Waldviertel bzw. 5.007 aus dem Bezirk Zwettl. Deshalb wurde Zwettl nun auch ausgewählt, um den ersten Blutspende-Stützpunkt zu eröffnen.
18 neue Arbeitsplätze
Der Stützpunkt ist ab sofort an zwei Tagen die Woche – Montag und Dienstag von 16 bis 20 Uhr geöffnet. Er dient vor allem als Ausgangsbasis für mobile Blutspendeaktionen im Waldviertel. Damit sollen Ressourcen geschont und gleichzeitig mehr Blutspendeaktionen ermöglicht werden. Das engagierte Team aus Zwettl wird künftig verstärkt in umliegenden Gemeinden aktiv sein, um die Versorgung der Krankenhäuser mit dringend benötigtem Blut zu gewährleisten. Unterstützt wurde die Eröffnung durch Waldland Catering, die auch im Rahmen der Blutspendeaktionen für die Verpflegung der Spenderinnen und Spender am Stützpunkt in Zwettl sorgen.

- Foto: ÖRK/Archiv/Symbolfoto
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Durch die Eröffnung des Stützpunkts konnten zudem 18 neue Arbeitsplätze geschaffen werden, ein weiterer wichtiger Beitrag für die Region. Aber auch freiwillige Mitarbeiter:innen sind ein wesentlicher Teil des Teams und kümmern sich vor allem um den Empfang und die Verpflegung der Spenderinnen und Spender.
„In Niederösterreich schauen wir aufeinander – und das zeigt sich auch bei der Blutspende. Denn jede einzelne Spende ist ein Zeichen des gelebten Miteinanders und kann Leben retten. Mit dem neuen Stützpunkt in Zwettl wird es für die Menschen im Waldviertel noch einfacher, diesen wertvollen Einsatz zu leisten“, betont Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner im Rahmen der Eröffnung des neuen Blutspende-Stützpunktes in Zwettl.
Jede Spende zählt
„Jede Blutspende zählt und trägt dazu bei, Leben zu retten. Wir sind stolz darauf, dass wir durch diesen neuen Stützpunkt die Möglichkeit bieten können, noch mehr Menschen zu erreichen und zur Blutspende zu motivieren“, sagt Michael Opriesnig, Generalsekretär Österreichisches Rotes Kreuz.
„Die neuen Kapazitäten ermöglichen es uns, näher bei den Spender:innen zu sein und unser Angebot im Waldviertel auszubauen. Damit schaffen wir nicht nur eine wichtige Infrastruktur für die Gesundheitsversorgung, sondern sorgen auch für mehr Flexibilität für die Spenderinnen und Schüler“, erklärt Bundesrettungskommandant Gerry Foitik, Österreichisches Rotes Kreuz.
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