Unterrichtsprojekt
Ressourcenschonung ist Klimaschutz
Ein schonender Umgang mit natürlichen Ressourcen ist eine zentrale Herausforderung unserer Zeit und ein wichtiges Thema der Umweltwirtschaft. Die Schüler der HLUW Yspertal werden im Unterricht auf diese Aufgaben praxisbezogen und kompetenzorientiert vorbereitet.
YSPERTAL. Seit der Schulgründung vor mittlerweile 30 Jahren werden im Rahmen eines Unterrichtsprojektes von Schülern der 3. Klassen „Abfallwirtschaftskonzepte“ in verschiedenen Unternehmen und Organisationen praktisch erstellt. Ein wichtiger Ausbildungsschritt in Richtung erfolgreiche und praktische Ressourcenschonung und den so notwendigen Klimaschutz.
Pandemie erschwerte Planung und Umsetzung
Die Nervosität war heuer groß. Würden die Schüler unter den gegebenen Umständen durch die Corona Pandemie überhaupt Unternehmen bzw. Organisationen finden, um direkt im Betrieb ein Abfallwirtschaftskonzept erstellen zu können? Welche Sicherheitsmaßnahmen müssen vor Ort eingehalten werden? Was ist zu tun, wenn ein Partner kurzfristig absagt? Heuer waren Selbständigkeit, Flexibilität und vor allem Ausdauer beim Auffinden von Partnern und bei der Durchführung dieses wichtigen und ausbildungsrelevanten Projektes gefragt.
Vorbereitungen im Umweltmanagement-Unterricht
Die Jugendlichen werden im Unterrichtsgegenstand „Betriebswirtschaft und Umweltmanagement“ gezielt auf die Erstellung eines solchen Abfallwirtschaftskonzeptes vorbereitet. „Zum Beispiel abfallrelevante Anlagenbereiche in einem Gebäude festzulegen, Firmenstammdaten zu erheben, Abfälle in verschiedene Fraktionen einzuteilen, Schlüsselnummern für Abfälle zu vergeben, Abfallmengen zu schätzen, die Rechte und Pflichten der Abfallbesitzer sowie die Bedeutung zahlreicher abfallrelevanter Verordnungen kennen, dies sind wichtige Grundlagen“, erklären Adelheid Köfinger und Karin Werner von der Privatschule aus dem Yspertal. Die angehenden Umweltmanager vernetzen ihre erlernten Fähigkeiten und Fertigkeiten, wenn sie zum Beispiel notwendige Abfalldiagramme EDV-technisch erstellen und die erhobenen Daten in ein ansprechendes Layout verpacken.
Verwertbare Ergebnisse als Ziel
Selbständig und in Eigenverantwortung suchen sich die Schüler die Projektpartner, schließen mit ihnen Vereinbarungen ab und sind dann für einige Tage im Unternehmen bzw. in der Organisation anwesend, um Daten zu erheben und zu verarbeiten. Die Betreuungsprofessoren werten diese so entstandenen Abfallwirtschaftskonzepte gemeinsam mit den Schülern in der Schule aus, verbessern diese und die Partner erhalten als Ergebnis dieses Schülerprojektes ein behördentaugliches Abfallwirtschaftskonzept (welches für 7 Jahre seine Gültigkeit behält) zu ihrer Verwendung. Beim diesjährigen Unterrichtsprojekt konnten alle Gruppen in den Räumlichkeiten der Projektpartner unter Einhaltung von strengen Sicherheitsmaßnahmen die Daten für die Abfallwirtschaftskonzepte sammeln, um in der Schule die Arbeit fertigzustellen. „Die vorliegenden Ergebnisse können sich wirklich sehen lassen“, freut sich Schulleiter Gerhard Hackl.
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