Einwohner sammeln Unterschriften für "Tausendblum"

- <b>Im Einsatz für Tausendblum:</b> Sonja Koschina, Beate Raabe-Schasching, Brigitte Kos, Michaela Rauschka und Fritz Weinauer.
- hochgeladen von Michael Holzmann
Eine Allianz über Parteigrenzen hinweg will den "poetischen" Ortsnamen retten, der von den Ortstafeln verschwunden ist.
NEULENGBACH (mh). Am vergangenen Freitag versammelten sich Aktivisten über alle Parteigrenzen hinweg in der Neulengbacher "Karl-Deix-Siedlung" mitten im historischen Tausendblum, das bis 1972 eine eigenständige Gemeinde war. Anrainer Fritz Weinauer montierte seine alte Hausnummer mit der Aufschrift "Gemeinde Siedlung Tausendblum 2" ab, um sie den Anwesenden zu zeigen. Die Forderungen von Sonja Koschina (Neos), Beate Raabe-Schasching (SPÖ), Brigitte Kos (SPÖ) und Michaela Rauschka (parteilos) sind eindeutig: "Die Ortstafeln der historischen Gemeinde Tausendblum wurden in den vergangenen Wochen ohne demokratische Beschlussfassung und ohne Vorinformation an die Bevölkerung entfernt und durch Neulengbach-Tafeln ersetzt."
Tausendblum weiterhin sichtbar
In einer Unterschriftensammlung werden Unterstützer gesucht, die sich der Forderung anschließen, Tausendblum weiterhin als Ortsgebiet sichtbar zu machen und Bürgermeister Franz Wohlmuth (ÖVP) auffordern, die Wiederaufstellung der "Tausendblum"-Ortstafel zu veranlassen. Die Aktivisten kündigen für die nächste Gemeinderatssitzung am 24. April einen entsprechenden Antrag an. "Wir hoffen auf viele Zuhörer, die ab 19.15 Uhr im neuen Sitzungssaal im Rathaus dabei sind und ein Zeichen des Protests setzen", sagte Raabe-Schasching.
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