Asylwerber in Wien
Wiederkehr will Ersatzleistungen von Bundesländern

Vizebürgermeister und der zuständige Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (Neos) verteidigte mehrmals die Maßnahme, Containerklassen in sieben Bezirken einzurichten. | Foto: Antonio Šećerović/RMW
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In einem Zeitungsinterview kritisierte Bildungsstadtrat und Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr (Neos), dass Wien hierzulande "zu einem übermäßigen Anteil" die mit der Asylmigration verbundenen Herausforderungen stemmen müsse.

WIEN. Die Containerklassen, die als Übergangslösung den erhöhten Platzbedarf an Wiener Schulen abdecken sollen, sorgen weiter für viel Diskussionen. Vizebürgermeister und der zuständige Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (Neos) verteidigte mehrmals die Maßnahme, Containerklassen in sieben Bezirken einzurichten.

Denn, es gebe laut Wiederkehr derzeit keine andere Möglichkeit. Der Platznot an den betroffenen Schulen ergebe sich u. a. dadurch, dass derzeit viele Kinder aus der Ukraine in der Hauptstadt unterrichtet werden und weil im Zuge der Zusammenführung noch mehr zusätzliche Schülerinnen und Schüler einen Platz in Schulen benötigen. MeinBezirk.at berichtete:

An Containerklassen führt laut Wiederkehr kein Weg vorbei

Die Daten zu den Familienzusammenführungen, die die Stadt Wien vom Bund geliefert bekomme, seien nicht zufriedenstellend, kritisiert der Bildungsstadtrat. Trotz ungenauer Zahlen, mit wie viel Kindern zusätzlich zu rechnen sei, habe man sich um eine Prognose bemüht. Demnach müsse kurzfristig neuer Schulraum geschaffen werden. Mobile Schulklassen zu errichten, sei alternativlos. Die Containerklassen seien vollwertige Unterrichtsräume, die für die Kinder im Schulbetrieb keinen großen Unterschied machten, betonte der Bildungsstadtrat.

"Massive Schieflage"

Im Gespräch mit dem "Kurier" bestreitet der Vizebürgermeister, dass die Stadt die Lage falsch eingeschätzt habe: "Wien hat beim Schulbau sehr vorausplanend agiert und bereits in den letzten Jahren sehr viel neuen Schulraum geschaffen". Deshalb war es auch möglich, Platz für 4.000 zusätzliche Kinder aus der Ukraine in den vergangenen Jahren zu ermöglichen. Mit den geplanten Containern werde man das neue Schuljahr schaffen, heißt es.

Die Sorge, ihren beliebten Sportplatz zu verlieren, brachte Schülerinnen sowie Schüler, Eltern und Anwohnende am 13. März zu einer Demo bei der MS Kagran zusammen.  | Foto: Luise Schmid
  • Die Sorge, ihren beliebten Sportplatz zu verlieren, brachte Schülerinnen sowie Schüler, Eltern und Anwohnende am 13. März zu einer Demo bei der MS Kagran zusammen.
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Er kritisierte, dass Wien "zu einem übermäßigen Anteil" die mit der Asylmigration verbundenen Herausforderungen stemmen müsse. Es gäbe eine "massive Schieflage" und künftig müssten "die anderen Länder stärker ihre Verantwortung wahrnehmen". Falls es dazu nicht kommt, will Wiederkehr Ersatzzahlungen seitens der Bundesländer an Wien.

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Vizebürgermeister und der zuständige Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (Neos) verteidigte mehrmals die Maßnahme, Containerklassen in sieben Bezirken einzurichten. | Foto: Antonio Šećerović/RMW
Die Sorge, ihren beliebten Sportplatz zu verlieren, brachte Schülerinnen sowie Schüler, Eltern und Anwohnende am 13. März zu einer Demo bei der MS Kagran zusammen.  | Foto: Luise Schmid
"Wien hat beim Schulbau sehr vorausplanend agiert und bereits in den letzten Jahren sehr viel neuen Schulraum geschaffen", so der zuständige Bildungsstadtrat. | Foto: Maximilian Spitzauer/RMW

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