Spitalspersonal Wien
Ärztekammer fordert je 24.000 Euro Rückkehrprämie

Der seit Monaten andauernde Streit zwischen dem Wiener Gesundheitsverbund (WiGev) und der Ärztekammer Wien ging am Mittwoch in die nächste Runde. Um wieder mehr Personal in die städtischen Spitäler zu bekommen, fordert die Ärztekammer unter anderem eine Bleibe- und Rückkehrprämie in Höhe von 24.000 Euro pro Person.

WIEN. Beim Gesundheitsgipfel am 21. Februar sei man noch guter Dinge gewesen, schon bald zu einer gemeinsamen Lösung mit dem Wiener Gesundheitsverbund (WiGev) zu kommen, sagte der geschäftsführende Vizepräsident der Wiener Ärztekammer, Stefan Ferenci. Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) habe beide Seiten gebeten, das Gespräch miteinander zu suchen. Seitdem sei jedoch nichts passiert, denn WiGev und Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) seien nicht gesprächsbereit gewesen, heißt es von Ferenci.

Um den "Flächenbrand" in den Wiener Spitälern zu löschen, legte Ferenci bei einem Medientermin einen Zehn-Punkte-Plan vor. Um Personal zurück in die Spitäler zu bringen, schlägt er unter anderem eine Rückkehr- bzw. Bleibeprämie in Höhe von 24.000 Euro vor. Diese soll monatlich in Höhe von 1.000 Euro für zwei Jahre ausbezahlt werden. Allerdings nicht nur für Ärztinnen und Ärzte, sondern für alle im Gesundheitsbereich angestellten Personen, also auch für Pflegekräfte. Bei rund 30.000 Gesundheitsbediensteten würde das die Stadt Wien in Summe 675 Millionen Euro kosten.

Um den "Flächenbrand" in den Wiener Spitälern zu löschen, legte Ferenci bei einem Medientermin einen Zehn-Punkte-Plan vor.  | Foto: Andreas Pölzl/RMW
  • Um den "Flächenbrand" in den Wiener Spitälern zu löschen, legte Ferenci bei einem Medientermin einen Zehn-Punkte-Plan vor.
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Akutes Personalproblem lösen

Ein "Tropfen auf dem heißen Stein" im Vergleich zu den Corona-Hilfen, wie Ferenci betonte. Die Prämie würde an jene ausbezahlt werden, die in den vergangenen fünf Jahren ein WiGev-Spital verlassen haben und sich jetzt dazu verpflichten, für zwei Jahre durchgehend in einem der Wiener Spitäler zu arbeiten. Das löse einerseits das akute Personalproblem. Andererseits hätte der WiGev zwei Jahre lang die Chance, den Mitarbeitenden zu beweisen, dass man ein attraktiver Arbeitgeber ist, bei dem man auch bleiben möchte. 

Weitere Forderungen betrafen die Herstellung von Dienstplansicherheiten. Geht es nach der Ärztekammer sollen absehbare Dienstausfälle nicht mit Bestandspersonal nachbesetzt werden, sondern mit externem Personal. Auch weitere Zulagen, etwa für Mangelfächer, kann sich die Ärztekammer vorstellen. 

Der seit Monaten andauernde Streit zwischen dem Wiener Gesundheitsverbund (WiGev) und der Ärztekammer Wien ging am Mittwoch in die nächste Runde. | Foto: Andreas Pölzl/RMW
  • Der seit Monaten andauernde Streit zwischen dem Wiener Gesundheitsverbund (WiGev) und der Ärztekammer Wien ging am Mittwoch in die nächste Runde.
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"Überschriften" statt Forderungen

All das und noch mehr will man jetzt bei einem nun doch noch vereinbarten Termin am 15. Mai mit Stadtrat Hacker und dem Wiener Gesundheitsverbund besprechen. Seitens des Gesundheitsstadtrates und dem WiGev stellt sich die Situation naturgemäß anders dar. Seit dem Gesundheitsgipfel habe es bereits mehrere Termine gegeben - allerdings ohne Ferenci.

Der erste war bereits eine Woche später, am 27. Februar. Gefehlt habe dabei nur einer, nämlich Stefan Ferenci selbst, der sich entschuldigt habe. Dabei habe die Ärztekammer zwar bereits von einem Zehn-Punkte-Plan gesprochen. Die beinhalteten jedoch lediglich nur "Überschriften", wie es aus dem Büro von Stadtrat Hacker heißt.

Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) habe laut Ärztekammer beide Seiten gebeten, das Gespräch miteinander zu suchen. Seitdem sei jedoch nichts passiert, denn WiGev und Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) seien nicht gesprächsbereit gewesen. | Foto: PID/Bohmann
  • Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) habe laut Ärztekammer beide Seiten gebeten, das Gespräch miteinander zu suchen. Seitdem sei jedoch nichts passiert, denn WiGev und Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) seien nicht gesprächsbereit gewesen.
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Bei einem weiteren Termin im März an dem der geschäftsführende Vizepräsident Ferenci zwar teilgenommen habe, habe er jedoch nichts von den konkreten Forderungen wie etwa der Rückkehrprämie thematisiert. 

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