Menschen am Rand der Gesellschaft
Begegnung mit österreichischen Polizeibeamten

Die Polizei spielt eine zentrale Rolle in der Gesellschaft, nicht nur als Ordnungshüterin, sondern auch als Schnittstelle zwischen staatlichen Institutionen und den Bürgerinnen und Bürgern. Besonders herausfordernd ist dabei der Umgang mit Menschen, die am Rande der Gesellschaft stehen – Personen, die aufgrund sozialer, wirtschaftlicher oder gesundheitlicher Umstände ausgegrenzt sind. Dazu zählen Menschen mit Beeinträchtigung, Obdachlose, Drogenabhängige, psychisch Erkrankte oder auch Menschen mit Migrationshintergrund, die von Diskriminierung betroffen sind.

"Eine erfolgreiche Polizeiarbeit in diesem Bereich erfordert neben dem klassischen polizeilichen Handwerkszeug auch Empathie, interkulturelle Kompetenz und fundierte Kenntnisse in der Sozialarbeit. Ein bloß repressiver Ansatz kann hier kontraproduktiv wirken und das Vertrauensverhältnis zwischen der Polizei und den betroffenen Gruppen schwächen. Daher ist es wichtig, dass Polizeikräfte durch spezialisierte Schulungen auf den Umgang mit vulnerablen Gruppen vorbereitet werden, so RollOn-Obfrau Marianne Hengl bei ihrem Vortrag im Seehof Innsbruck."

Polizeiaktionen, die auf Deeskalation und Unterstützung abzielen, sind langfristig erfolgreicher und tragen dazu bei, gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken. Kooperationen mit sozialen Einrichtungen und Behörden können ebenfalls dazu beitragen, nachhaltige Lösungen zu entwickeln, um den Menschen am Rande der Gesellschaft neue Perspektiven zu eröffnen.

Gleichzeitig muss sich die Polizei auch ihrer eigenen Rolle und Wahrnehmung bewusst sein. Menschen, die am Rande der Gesellschaft stehen, begegnen der Polizei oft mit Misstrauen, da sie häufiger kriminalisiert oder diskriminiert wurden. Hier gilt es, Vorurteile zu hinterfragen und ein Umfeld zu schaffen, in dem der Dialog und die Zusammenarbeit im Vordergrund stehen.

Insgesamt muss der Umgang mit diesen Menschen von Respekt, Würde und einem Bewusstsein für ihre individuelle Lebenssituation geprägt sein. Nur so kann die Polizei ihrer Aufgabe gerecht werden, als Dienstleisterin für die gesamte Gesellschaft aufzutreten.

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Foto: MAKe DeSIGn / Karin Pancheri
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Karin Pancheri
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