Konditorin: Ein Zuckerschlecken?

- Kurse mit Fachwissen: Conny ist die einzige Konditormeisterin in Tirol, die Backkurse anbietet.
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Vom Lehrling zur Chefin: Cornelia Zimmermann-Längle hat den Aufstieg geschafft und innerhalb von wenigen Jahren ein erfolgreiches Unternehmen aufgebaut. Die Backstube der 39-Jährigen ist immer gefüllt. Auch ein erstes Backbuch ist bereits in Planung.
Über Con Festi - Conny's Backstüberl in Völs haben wir bereits mehrmals berichtet. Ihre Backkurse begeistern Kinder wie Erwachsene gleichermaßen. Bereits in der Lehrzeit war für sie klar: "Ich wollte immer etwas selbst aufbauen. Es sollte zwar etwas Kleines sein, aber dafür etwas Hochwertiges."
"Selbst und ständig"
Es war vielleicht auch die richtige Idee, zur richtigen Zeit, am richtigen Ort, die den heutigen Erfolg begründet. "Die Leute haben wieder ein Interesse am Backen entwickelt, besonders die Jungen", weiß Conny. Sie hat den Trend erkannt und mit etwas Mut und Geschick ihr eigenes Unternehmen eröffnet. In ihrer Backstube können Backbegeisterte Motivtorten, Cup Cakes und Pralinen zaubern und dabei noch etwas lernen.
In der Theorie klingt das alles sehr einfach und für Conny war es das auch, was nicht zuletzt an ihrer Einstellung liegt. "Ich bin relativ offen an die Sache rangegangen, große Schwierigkeiten gab es keine. Eine lange Vorlaufzeit war nicht nötig, denn das Konzept wurde sofort gut aufgenommen." Und das Konzept passte, denn das Backstüberl ist immer ausgebucht.
Dass nicht immer alles ein Zuckerschlecken ist, gehört allerdings auch dazu zur Selbstständigkeit. "Selbstständig bedeutet eben auch selbst und ständig da zu sein." Als erste und einzige gelernte Konditormeisterin, die Backkurse in Tirol anbietet, ist sie allerdings zuversichtlich, dass es weiterhin voran geht. Sorgen macht sich die Völserin keine.
Aller Anfang ist schwer
Ursprünglich wollte die gelernte Konditorin einen ganz anderen Weg einschlagen. Nachdem sie ihre Lehrzeit bei einer Innsbrucker Konditorei abgeschlossen hatte und 1998 dann als jüngste Konditorin ihre Meisterprüfung absolvierte, wollte sie als Berufslehrerin arbeiten. Allerdings gab es zu dieser Zeit keine Möglichkeit, in dieses Umfeld einzusteigen
Also ging es in die Praxis. Zuerst arbeitete sie als Patissier im Fünf-Sterne-Hotel, dann als Backstubenleiterin und später auch als Angestellte in einer Bäckerei. Eines war jedoch schnell klar: "Die Kreativität fehlte mir überall."
Dann kam die Idee: Eine Kombination aus Backen und Lehren sollte es sein. Der Weg in die Selbstständigkeit war damit geebnet. Mit dem Meisterbrief in der Tasche und der Erfahrung aus der Praxis, gründete Conny mit 35 Jahren Con Festi.
Viel kneten, wenig Knete
Die kreative Seite im Beruf als KonditorIn stellt für viele junge Menschen eine süße Versuchung dar. Die Frage ist, ob auch jeder den Beruf erlernen kann. "Man kann alles lernen, aber ähnlich wie beim Zeichnen, braucht man ein gewisses künstlerisches Talent.", weiß Conny.
Das Konditoren- und Zuckerbäcker-Handwerk hat aber auch seine Kehrseiten. Der Arbeitsmarkt bietet zurzeit nicht ausreichend Stellen in diesem Bereich, die Bezahlung fällt zudem meist bescheiden aus. Conny hat den Weg dennoch gewählt und für sich das bestmögliche daraus gemacht. Ob es je Bedenken gab? "Nein, nie.", kam blitzschnell als Antwort.
Weitere Ziele hat Conny bereits vor Augen: Sie will mehr auswärts arbeiten, Workshops machen und Neues ausprobieren. Die Kirsche auf dem Sahnehäubchen bildet vor allem das Backbuch, das bald erscheinen wird.
Mehr über Con Festi unter: www.confesti.at
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