Bezirksliga SÜD: UNION THALHEIM MIT HOCHVERDIENTEN AUSWÄRTSSIEG

- hochgeladen von Thomas Waage
Nach dem 5:3 Sieg gegen WSC-Hertha bekam es Union Thalheim auswärts mit Union Gschwandt zu tun. Die Heimischen erkämpften sich am vorangegangenen Spieltag den ersten Frühjahrspunkt in Regau. Thalheim war einerseits gefordert die letzten starken Auftritte zu prolongieren, andererseits vier Ausfälle von Leistungsträgern zu kompensieren. Trainer Erich Renner machte der Mannschaft trotz der besonderen Umstände klar dass ein Sieg notwendig ist, wenn der Aufsteiger weiterhin im Spitzenfeld der Liga mitmischen will.
KEIN ABTASTEN
Beide Mannschaften versuchten vom Anpfiff weg dem Gegner sein Spiel aufzuzwingen. Die Akzente setzten zu Beginn die Gäste aus Thalheim. Als nach einem Einwurf von Michael Milich, Stürmer Volkan Gencer den Ball per Kopf über das Gschwandtner Tor setzt, kam das Offensivspiel der Gäste ins Laufen (6.). Vier Minuten später war es erneut der Neuzugang von Thalheim, der einen Pass von Sturmpartner Kevin Lindinger nicht zur Führung im Kasten der Heimischen unterbrachte. Die Mayr-Elf hatte rasch eine Antwort parat und konnte eine Doppelchance nicht zur Führung nutzen. Zuerst klärte einen gut angetragenen Schuss Thalheims Keeper Marc Oelschlägel erfolgreich - der abprallende Ball wird erneut ins Abwehrzentrum gebracht - das Spielgerät beförderte ein Gschwandter Angreifer per Kopf aber über das Tor (11.). Kurz darauf vergaben Thalheims Stefan Haslgruber und Marko Sandic zwei weitere gute Einschussmöglichkeiten innerhalb von einer Minute.
THALHEIM KANN ÜBERLEGENHEIT NOCH NICHT IN TORE UMMÜNZEN
In der 22. Minute war es wieder der auffällige Thalheimer Akteur Volkan Gencer der eine Topchance ungenützt ließ. Bei einem Drehschuss aus kurzer Distanz traf er nur das Bein eines Gschwandter Verteidigers. Kurz vor dem Pausenpfiff kam dann nochmals Spannung auf als Thalheims Kevin Lindinger nach einem gewonnenen Laufduell in den Strafraum der Heimelf eindrang - sein Schuss fiel jedoch zu leicht aus. Grundsätzlich hatten die Gäste aus Thalheim das Spiel gut im Griff, brachte sich dann aber nach einem kapitalen Eigenfehler selbst in Gefahr. Nach einem unnötigen Rückpass von Marko Sandic zu Torhüter Marc Oelschlägel fällt dessen Abschlag direkt vor die Beine eines Gschwandters, der mit einem schönen Heber den Führungstreffer herbeiführen wollte. Verteidiger Stefan Duvnjak war aber aufmerksam und konnte den Ball noch vor der Linie zur Ecke klären.
THALHEIM KANN NACH DER PAUSE ZULEGEN
Die Gäste kamen entschlossen aus der Kabine und verschärften das Tempo. Der Ball wurde nun geschickt mit wenigen Kontakten in den eigenen Reihen gehalten. Die Folge waren schöne Kombinationen und eine deutliche Überlegenheit der Gäste, die in der 56. Minute zur verdienten Führung trafen. Mit einem schönen Pass in die Tiefe schickte Marius Fanatan Volkan Gencer auf die Reise, der überspielte den herauseilenden Heimtormann Joachim Wallner und ließ das Leder im Netz zappeln.
ROLLENDE THALHEIMER ANGRIFFE NACH FÜHRUNG
Durch den Vorsprung legte die Renner-Elf ihre letzten Hemmungen ab und spielte die Heimelf förmlich an die Wand. Thalheims Kevin Lindinger scheiterte mit seinem Schuss aus spitzem Winkel an Joachim Wallner, dem besten Akteur der Gschwandter an diesem Spieltag (60.). Nur vier Minuten später wurde wieder Kevin Lindinger ideal freigespielt, dieser zog aus sechs Meter ab und fand seinen Meister abermals im Heimgoalie der den Ball zur Ecke beförderte.
DOPPELPACK VON GENCER
Der Cornerball wurde kurz auf Volkan Gencer abgespielt, der in den Strafraum eindrang und den Ball mit einem satten Schuss ins lange Kreuzeck donnerte (64.). Thalheim liess weiterhin Ball und Gegner laufen und kam durch Kevin Lindinger zu zwei weitern guten Möglichkeiten, die von Joachim Wallner mit tollen Paraden zunichte gemacht wurden. Bei einem Freistoss aus über 30 Meter hatte er aber das Nachsehen - Kevin Lindinger war es, der einen Freistoss zur komfortablen 3:0 Führung direkt verwandelt (82.).
In der Schlussphase verlor Thalheims Verteidigung die Konzentration und fabrizierte unverständliche Fehler. Daraus resultierte das unnötige 3:1 für Gschwandt - Torschütze Zoltan Peter Varga in der 86. Minute. Die letzte Chance zur Resultatsverbesserung ermöglichte wieder die Thalheimer Hintermannschaft, durch ihre Überheblichkeit, dem Gegner aus Gschwandt. Marc Oelschlägel parierte aber den Schuss von Adiz Cetin bravourös.
Trainerstimme Erich Renner: Ein verdienter Sieg. Das Spiel hätten wir, wie auch schon im Hinspiel, viel höher gewinnen können. Der Gegner hatte aus dem Spiel heraus kaum Möglichkeiten. Nur durch unsere leichtsinnigen Eigenfehler entstanden gefährliche Situationen - das muss ab jetzt endgültig abgestellt werden.
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.