SPÖ-Studie lege offen
Leistbares Wohnen im Hausruckviertel größtes Sorgenthema

(v.r.:) SPÖ-Klubvorsitzender Engleitner-Neu und SPÖ-Landtagsabgeordnete und Vizebürgermeisterin von Marchtrenk, Heidi Strauss, präsentierte die Ergebnisse der Studie zum Theme "leistbares Wohnen". | Foto: SPÖ Landtagsklub
  • (v.r.:) SPÖ-Klubvorsitzender Engleitner-Neu und SPÖ-Landtagsabgeordnete und Vizebürgermeisterin von Marchtrenk, Heidi Strauss, präsentierte die Ergebnisse der Studie zum Theme "leistbares Wohnen".
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Eine SPÖ Studie lege nun offen: Weder Asyl noch Flüchtlinge oder Klima bereite den Menschen im Hausruckviertel die größten Sogen. Stattdessen liege ihnen das Thema "Wohnen" schwer im Magen, denn: Kredite oder Mieten und die Betriebskosten sind für viele nicht mehr leistbar.

WELS, WELS-LAND, GRIESKIRCHEN, EFERDING. "Über das Thema Wohnen sorgt man sich im Hausruckviertel am meisten", so Landtagsabgeordnete und Vizebürgermeisterin von Marchtrenk, Heidi Strauss (SPÖ):

"Es sind die Alltagsherausforderungen, die den Menschen im Hausruckviertel am meisten zu Sorgen bereiten."

Laut jüngster SPÖ Studie habe jede und jeder dritte Befragte angegeben, dass "Wohnen und Lebenskosten" das wichtigste Politthema sei. "Asyl", "Flüchtlinge", "Migration" sowie "Klima und Umwelt" stünden hintenan, denn: zu schaffen mache den Leuten laut Studie die Rückzahlung ihrer Kredite, hohe Mieten und Betriebskosten. Strauss überrasche das Ergebnis nicht:

"Die Teuerungsspirale hat sich in Österreich viel schneller gedreht als in anderen europäischen Ländern. Hier haben ÖVP und Grüne in der Bundesregierung beim Bekämpfen der Inflation kapital versagt."

Unleistbares Wohnen

Bei den Befragten stehe die Forderung nach einer Wohnbauoffensive an erster Stelle, denn die Mehrheit glaube nicht einmal daran, sich mit dem Arbeitseinkommen ein Eigenheim leisten zu können. "Die weitaus absolute Mehrheit sprach sich für eine Erbschaftssteuer für Millionenerben aus", erklärt Strauss und weiter: "Genau so steht man zu einer hohen Zweitwohnsitz-Besteuerung, denn die verknappen den Wohnraum und machen Wohnen teuer". Und das SPÖ-Fazit fällt noch düsterer aus: Die Wohnbauhilfe als Schutz, aber auch Starthilfe sehe man als "Netz mit immer größeren Löchern" und die Rückflüsse aus den Wohnbaudarlehen seien zu gering, um genug in den Sozialwohnbau investieren zu können.

Ein möglicher Weg

Als Reaktion auf die Ergebnisse der Studie wolle die SPÖ Klubvorsitzende, Sabine Engleitner-Neu einige Lösungsvorschläge anbieten: Zum einen solle der soziale Wohnbau zu alter Stärke zurückkehren. So können mehr Sozialwohnungen gebaut werden. Weiters könne man das Basisdarlehen des Landes von aktuell 75.000 Euro auf mindestens 150.000 Euro anheben, damit sich junge Leute Eigentum schaffen können. Auch die Zuschläge für Kinder und ökologische Bauen müssten verdoppelt werden. Als letzten Punkt erwähnt Engleitner-Neu eine Aufwertung der Wohnbeihilfe: "Als Sofortmaßnahme soll die Mietzinsobergrenze bei der Beihilfe gestrichen werden."

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