Grüne fordern Ausstiegsszenario
Kein Gas für öffentliche Gebäude mehr

- Nationalratsabgeordneter und Vizebürgermeister von Thalheim, Ralph Schallmeiner, fordert Ausstiegsszenario von der Abhängigkeit öffentlicher Gebäude von fossilen Energieträgern.
- Foto: Parlamentsdirektion/Johannes Zinner
- hochgeladen von Philipp Paul Braun
Wenn es nach den Grünen in Wels-Land geht, sollen Gebäude der öffentlichen Hand in den nächsten zwei Jahren von der Abhängigkeit von fossiler Energie befreit werden. Es sei eine Forderung nach Selbstverpflichtung der Bezirksgemeinden.
WELS-LAND. Die Sanierung der Volksschule Stadl-Paura habe den Anlass dazu gegeben, dass diese Gelegenheit genutzt werden solle, um auf "klimafreundlich" umzurüsten. Das bedeute eine Energieversorgung mit "grüner Energie" - weg vom Gas. Und wenn es für dieses eine Schulgebäude funktioniert - warum nicht für alle anderen kommunalen Gebäude wie Amtshäuser, Sportanlagen oder Schulen? Das dachten sich wohl die Grünen in den Bezirken, denn die Voraussetzungen dafür seien laut dem Vizebürgermeister von Thalheim, Ralph Schallmeiner (Grüne) ideal: „Seitens des Klimabündnis gibt es einen Klima- und Energiecheck für Gemeindegebäude. Dieser wird vom Land gefördert und ist daher für die Gemeinden kostenlos. Pichl hat diesen Service gerade erst in Anspruch genommen, Krenglbach wird diesen im Juli durchführen“, sagt Schallmeiner und führt weiter aus:
„Die Gasheizung in der Volksschule Stadl-Paura ist ja nur die Spitze des Eisbergs. Wir haben derart viele öffentliche Gebäude im ganzen Bezirk, die noch am Gas hängen, dass es Zeit wird, schnellstmöglich zu handeln."
Lippenbekenntnis zu Nachhaltigkeit
Es gebe weder eine eigene Vorschrift, auf fossile Energieträger bei Neubauten und Sanierungen zu verzichten, noch eine Förderungskopplung an besonders ökologische und nachhaltige Bauvorhaben. Laut Grüne bestehe das Problem in der fehlenden Bereitschaft der Schwarz-Blauen Regierungsmehrheit im Land und dem Versäumnis, entsprechende Umrüstungen attraktiv zu machen.
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