Die Welt des Pferdes

- <b>Das Stift Lambach </b>ist einer der drei Standorte der Landesausstellung.
- Foto: Land OÖ
- hochgeladen von David Hollig
Das Programm der Landesausstellung beinhaltet eine 3D-Darstellung des Pferde-Blickwinkels.
LAMBACH/STADL-PAURA. Die 31. Oberösterreichische Landesausstellung von 28. April bis 6. November in Lambach und Stadl-Paura thematisiert die 4000-jährige Beziehung zwischen Mensch und Pferd sowie den Bedeutungswandel dieses Tieres im Laufe der Jahrhunderte. Standorte der Ausstellung sind das Pferdezentrum Stadl-Paura, das Benediktinerstift Lambach und der Rossstall in Lambach. Die benachbarten Marktgemeinden haben mit dem Pferdezentrum und der Landwirtschaftlichen Fachschule für Pferdewirte zwei bedeutende Kompetenzzentren, die in Aufzucht von Pferden und Ausbildung im Umgang mit ihnen österreichweit eine wichtige Rolle spielen. Die Landesausstellung rückt diese Themen in den Fokus. Sie steht unter dem Titel "Mensch und Pferd. Kult und Leidenschaft" und beleuchtet kultur-, wirtschafts-, und sozialgeschichtliche Entwicklungen sowie biologische und ökonomische Aspekte rund um das Pferd.
Nutzung und Verehrung
Die Ausstellung ist thematisch zweigeteilt: Im Pferdezentrum geht es um die Nutzung des Pferdes, in den Stiftsräumlichkeiten (Kreuzgang, Sommerrefektorium, Bibliothek, Ambulatorium) um die Verehrung des Pferdes in Kunst und Kultur. Die räumliche Verbindung erfolgt fußläufig über ein Wegsystem zwischen Lambach und Stadl-Paura, das auch Sehenswürdigkeiten wie die Paura-Kirche berücksichtigt. Die Bürgermeister der Gastgeber-Gemeinden zeigen sich glücklich darüber, dass die Wahl auf sie gefallen ist. "Wir sind sehr froh, dass wir eine Landesausstellung haben. Verschiedene Gebäude werden dadurch renoviert und umgebaut, so wie der Rossstall. Die Ausstellung hat eine große Bedeutung für uns. Durch die hoffentlich große Besucherzahl können wir in der Region unsere Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten präsentieren", sagt Lambachs Bürgermeister Klaus Hubmayer. Auch sein Kollege aus Stadl-Paura, Christian Popp, sieht langfristige Vorteile: "Das ist eine riesige Chance für die örtliche Wirtschaft und die Gastronomie. Außerdem können wir den Leuten unsere Naturschauplätze und Kulturdenkmäler näherbringen. Das bringt uns nachhaltigen Tourismus, denn das ist nicht alles in einem Tag besichtigt." Die Höhepunkte der Ausstellung bilden beispielsweise das "Schattenspiegel-Stiegenhaus", eine Höhle mit prähistorischen Artefakten, das Skelett eines nur etwa 60 Zentimeter großen Urpferdes und ein naturwissenschaftlicher Raum mit der Darstellung des Pferde-Blickfeldes mithilfe einer 3D-Brille.


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