Asthma: Frühe Diagnose für Krankheitsverlauf entscheidend

Foto: Klinikum Wels-Grieskirchen

BEZIRK. Laut Statistik Austria leben in Österreich etwa sieben Prozent der Bevölkerung mit Asthma, mehr als eine halbe Million Menschen. Darunter sind rund 42.000 Kinder im Alter zwischen zwei und sechs Jahren. Der Mensch atmet rund 20.000 mal täglich. Der Gasaustausch in der Lunge ist für den Menschen überlebenswichtig: Körperzellen werden mit Sauerstoff versorgt, das Abfallprodukt Kohlendioxid wird ausgeschieden. Eine Erkrankung des Atemorgans senkt die Lungenfunktion − und somit auch die Lebensqualität. Da der Austausch von Kohlendioxid und Sauerstoff nur in den Lungenbläschen funktioniert, muss die Atemluft ungehindert bis dorthin strömen. Auf der Schleimhaut bleiben kleinste Verschmutzungen haften, die über feine Härchen Richtung Mund und Nase abtransportiert und schließlich mit einem Niesen, Husten oder Schlucken ausgeschieden werden. Im Normalfall ein perfektes Prinzip. Bei Menschen mit Asthma jedoch reagiert die Lunge auf bestimmte auslösende Stoffe überempfindlich.

Eine permanente Abwehrreaktion

Bei Asthma sind die Atemwege chronisch entzündet. „Durch zähflüssigen Schleim, Schleimhautschwellung der Bronchialwand bzw. eine verkrampfte Bronchialmuskulatur entsteht ein Gefühl der Enge in der Brust. Beim Ausatmen ertönt dann der charakteristische Pfeifton“, beschreibt Josef Eckmayr, Leiter der Abteilung für Lungenerkrankungen am Klinikum Wels-Grieskirchen, die typischen Merkmale von Asthma. „Betroffene fühlen sich wenig belastbar und abgeschlagen.“ Da die Luft nicht mehr ungehindert eingeatmet werden kann, gelangt zu wenig Sauerstoff ins Blut. Typische Beschwerden des Asthma bronchiale, die nachts, bei Belastung und vor allem bei Verkühlung lang anhaltend auftreten, sind Kurzatmigkeit, Husten und Auswurf.
Asthma gilt derzeit als nicht heilbar. „Bei Kindern verschwindet es während des Heranwachsens manchmal bzw. schwächt es sich ab“, erklärt Josef Eckmayr. Allgemein kann bei Asthma die Verkrampfung der Bronchialmuskulatur durch Medikamente gut behandelt werden, sodass der Atemvorgang wieder solide funktioniert. Wird Asthma jedoch nicht adäquat behandelt, verändern sich die Atemwege durch die chronischen Entzündungsvorgänge negativ, was zu dauerhaften Schädigungen führen kann.
Das Meiden der auslösenden Stoffe, bewusstes Verhalten, wie zum Beispiel das Führen eines Asthmatagebuches, sowie die Einnahme der richtigen Medikamente beeinflusst Asthma positiv. Als Ursachen der Erkrankung gelten einerseits Eigenfaktoren, zum Beispiel die Erbanlagen, Umgebungsfaktoren, wie Allergene, Zigarettenrauch, Infekte und Umweltverschmutzung, aber auch berufsbedingte Auslöser durch Klebstoffe, Lacke, Latex, u.v.m.

Frühe Diagnose wichtig

Für Krankheitsverlauf und Therapie ist eine frühe Diagnose wichtig. Erster Ansprechpartner ist der Hausarzt bzw. der Kinder- und Lungenfacharzt, der die Anamnese und erste allgemeine körperliche Untersuchungen durchführt. Notwendige weiterführende Untersuchungen, wie etwa ein Lungenfunktions- oder Allergietest, werden vom Facharzt vorgenommen. Die Resultate sind dann richtungsweisend für das Identifizieren von Auslöser und Schweregrad des Asthmas.


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