Neuer Badeplatz in Schörfling geplant
Bundesforste erweitern freien Seezugang am Attersee

Der Attersee zählt zu den beliebtesten Ausflugszielen in Oberösterreich. Rund 75 Prozent der Uferflächen sind in Privatbesitz. (Symbolbild) | Foto: ÖBf-Archiv/W. Simlinger
  • Der Attersee zählt zu den beliebtesten Ausflugszielen in Oberösterreich. Rund 75 Prozent der Uferflächen sind in Privatbesitz. (Symbolbild)
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In Schörfling planen die Österreichischen Bundesforste rund 14.000 Quadratmeter öffentlich zugängliche Erholungsfläche direkt am Attersee.

WIEN/SCHÖRFLING. Mit dem gestrigen Beschluss des Aufsichtsrats der ÖBB-Infrastruktur AG erhalten die Österreichischen Bundesforste (ÖBf) die Möglichkeit für den Ankauf einer rund 7.300 Quadratmeter großen Seeuferfläche am ehemaligen Bahnhofsareal in der Marktgemeinde Schörfling. Darüber hinaus können die Bundesforste von den ÖBB eine dahinter angrenzende Fläche mit rund 6.700 Quadratmetern pachten. Damit soll auf in Summe rund 14.000 Quadratmetern ein attraktives Freizeit- und Erholungsareal mit Seezugang entstehen, das für alle dauerhaft frei und kostenlos zugänglich ist. Die dahingehende Verpflichtung der Bundesforste, deren Eigentümervertreter das Landwirtschaftsministerium ist, wird vertraglich verankert werden.

„Unsere Seen sind mehr als wertvolle Lebensräume und Erholungsorte, sie sind Orte der Begegnung und Freude, wo Natur für alle zugänglich sein sollte. Nichts ist im Sommer erfrischender, als in einem kühlen See abzutauchen und so der Hitze zu entfliehen. Mein Ziel ist es, unseren Familien in Zukunft mehr Badeplätze zur Verfügung zu stellen. Jetzt legen wir den Grundstein für wir einen weiteren großen öffentlichen Seezugang am Attersee. Ich bin überzeugt, dass diese zusätzlichen Bade- und Erholungsflächen nicht nur die Anziehungskraft des Attersees stärken, sondern auch positive Impulse für die gesamte Region leisten werden“,

so Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig.

„Unsere Seen sind ein Naturschatz und Erholungsort für alle Österreicherinnen und Österreicher. Umso wichtiger ist es, dass die Menschen auch freien Zugang zu ihnen haben. Dazu leisten wir gemeinsam einen Beitrag. Das Gelände der ÖBB-Infrastruktur am Attersee wird von den Bundesforsten übernommen. Dort entsteht dann ein freier Badeplatz für die Menschen in unserem Land. Und zwar dauerhaft und vertraglich gesichert. Damit alle was von unseren wunderbaren Gewässern haben. Ich möchte mich bei allen bedanken, die mitgeholfen haben, dass das gelingt“,

sagt Klimaschutzministerin Leonore Gewessler.

„Wir wollen so vielen Menschen wie möglich die Möglichkeit bieten, erholsame Stunden an den wunderschönen Seen in Oberösterreich zu bieten. Dafür brauchen wir aber freie Seezugänge, die sind nicht unbegrenzt verfügbar. Deshalb freue ich mich, dass sich Bundesforste und ÖBB nun – auch dank des Einsatzes von Minister Nobert Totschnig – geeinigt haben“,

sagt Landeshauptmann Thomas Stelzer.

Erholung, Spiel-, Sport- und Badevergnügen

Auf dem rund 14.000 Quadratmeter großen Areal, das auch öffentlich per Zug sehr gut erreichbar ist, soll in enger Abstimmung mit der Marktgemeinde Schörfling ein attraktives Erholungs- und Freizeitangebot gestaltet werden. So sind etwa die Errichtung eines Beach-Volleyballplatzes, eines Kinderspielplatzes, moderner Sanitäranlagen sowie nach Möglichkeit eines Kiosks angedacht. Die geschotterten Flächen sollen aus heutiger Sicht in Grünflächen umgewandelt und See-Einstiege zur Erfrischung im Attersee geschaffen werden. Ebenso geplant ist der gezielte Rückbau harter Uferverbauungen zu Gunsten seicht abfallender Flachwasserzonen. Voraussetzung für die Umsetzung sind unter anderem die entsprechenden behördlichen Genehmigungen und die dafür notwendigen Umwidmungen des Bahnhofsareals durch die Gemeinde. Bei der Umsetzung werden die Interessen der bestehenden Pächter vor Ort bestmöglich berücksichtigt.

Land OÖ bietet insgesamt 474.265 Quadratmeter

Das Land Oberösterreich hat insgesamt 97 Grundstücke an 14 oö. Badeseen, kann so einen freien Zugang zu ungetrübtem Badespaß anbieten. Wer nach dem Baden auch noch in der Sonne liegen oder einen ganzen Tag am Wasser verbringen will, der hat ausreichend Platz zur Verfügung. 474.265 Quadratmeter an Liegeflächen stehen zur Verfügung. Das entspricht umgerechnet der Größe von etwa 65 Fußballfeldern. Auch für die dabei notwendige Infrastruktur wird gesorgt. „Heuer wird über eine halbe Million Euro in die Infrastruktur an den Badeseen investiert“, betont Stelzer. Das Geld wird beispielsweise in die Erneuerung von Steganlagen investiert. Der laufende Betrieb der für die Badeplätze kostet im Jahr rund 800.000 Euro.

Nachhaltige Seenbewirtschaftung

Die Bundesministerien für Landwirtschaft und Klimaschutz, haben sich gemeinsam mit den Bundesforsten das strategische Ziel gesetzt, dass die bestehenden Erholungsmöglichkeiten attraktiviert und weiter ausgebaut werden. Sie bekennen sich ausdrücklich dazu, dass zukünftig weitere geeignete Flächen, wo möglich und zielführend für die öffentliche Nutzung durch Erholungssuchende sowie weitere ökologische Flächen, die der Natur überlassen werden, geschaffen werden.

Die Bundesforste sind der größte Seenbewirtschafter des Landes und betreuen insgesamt 74 der größeren Seen (größer als ein Hektar) – darunter beliebte Badeseen wie Attersee, Traunsee, Millstätter See oder Wörthersee. Dabei gehört ihnen meist nur der Seegrund, größere Seeufergrundstücke sind nur wenige in ÖBf-Besitz. Den Großteil davon stellen die Bundesforste bereits heute in Form von mehr als 50 Naturbadeplätzen und weiteren öffentlichen Erholungsflächen für Gemeinden zur Verfügung. Allein in Oberösterreich betreuen die Bundesforste 14 Seen und stellen derzeit mehr als 35 kostenlose Naturbadeplätze sowie weitere Flächen am See für Parks, Promenaden oder Strandbäder zur Verfügung.


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