17 Jahre lang geplant
Spatenstich für neues Feuerwehrhaus in Vöcklabruck gesetzt

- Zahlreiche Funktionäre der Feuerwehr und Ehrengäste aus der Politik führten gemeinsam den Spatenstich für das neue Feuerwehrhaus durch.
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Heute, Samstag, 26. April 2025, feierte die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Vöcklabruck den Spatenstich für ihr neues Feuerwehrhaus im Stadtteil Dürnau. Gleichzeitig erfolgte der Startschuss für die Bausteinaktion, bei der die Bevölkerung um Mithilfe bei der Finanzierung der neuen Infrastruktur gebeten wird.
VÖCKLABRUCK. „Nach 17 Jahren des Wartens stehen wir nun da und es ist nach wie vor unfassbar“, mit diesen Worten begrüßte Kommandant Klaus Aichmair von der FF Vöcklabruck seine Kameraden und zahlreiche Ehrengäste zum Spatenstich für das neue Feuerwehrhaus. Auf der Agerinsel im Stadtteil Dürnau soll in den kommenden 18 bis 20 Monaten ein zwölftüriges Feuerwehrhaus mit Verwaltungstrakt und Katastrophenschutzhalle errichtet werden. „Nach 153 Jahren unseres Bestehens bauen wir nun das erste und wahrscheinlich auch letzte Feuerwehrhaus“, so Aichinger. Er bedankte sich bei allen, die zu dem „Monster-Projekt“ beigetragen haben.
„Wir haben uns genau angesehen, mit welchen Mitteln gearbeitet wird und wo der Putz bröckelt.“ – Bürgermeister Peter Schobesberger
Auch Feuerwehrpräsident und Landesfeuerwehrkommandant Robert Mayer erinnerte sich an die lange Planungsphase zurück: „Schon als ich noch Bezirksfeuerwehrkommandant war, war das ein Thema.“ Ebenso wurde Bürgermeister Peter Schobesberger rasch nach seinem Amtsantritt vor drei Jahren damit konfrontiert: „Wenn man Bürgermeister wird, kommen natürlich alle, die etwas brauchen.“ Weil die Finanzen aber knapp sind, sei der Bedarf genau überprüft worden: „Wir haben uns genau angesehen, mit welchen Mitteln gearbeitet wird und wo der Putz bröckelt.“ Als die Dringlichkeit klar war, habe man „die Rücklagen dafür bewacht, wie einen Augapfel“.
Stützpunkt für gesamte Region
Schobesberger und Mayer bedankten sich auch bei den zuständigen Landesrät:innen Michael Lindner und Michaela Langer-Weninger für die Unterstützung bei der Finanzierung. Als Stützpunktfeuerwehr erfülle die FF Vöcklabruck eine wichtige Funktion für die gesamte Region. „Zweieinhalb der zwölf Türen sind für den ganzen Bezirk und halb Oberösterreich da“, so der Bürgermeister. Die Bedeutung der Feuerwehr für die Stadt sei im vergangenen Jahr besonders deutlich sichtbar geworden: „Wenn ein Hochhaus brennt und die Leute am Balkon um Hilfe rufen, ist es wichtig, dass jemand da ist.“

- Feuerwehrkommandant Klaus Aichmair, Stadtrat David Binder, Bürgermeister Peter Schobesberger, Landeshauptmann Thomas Stelzer, Martin Winkler, Feuerwehrpräsident Robert Mayer und Abschnittskommandant Franz Schausberger (v.l.).
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Landeshauptmann Thomas Stelzer wies darauf hin, dass sich die FF Vöcklabruck ein „tolles Jahr für den Baustart“ ausgesucht habe: Das Jubiläumsjahr 80 Jahre zweite Republik und Leben in Frieden, zu dessen Gelingen auch die Feuerwehren einen entscheidenden Beitrag geleistet haben. Stelzer betonte zudem die Bedeutung derartiger Bauprojekte „gerade in Zeiten wie diesen“ zur Ankurbelung des Wirtschafts- und Konjunkturmotors.
Feuerwehr bittet Bevölkerung um Unterstützung
Aichmair wies zum Abschluss noch auf die Bausteinaktion hin, mit der die FF Vöcklabruck auch die Bevölkerung um Mithilfe bittet: „Damit können wir Dinge umsetzen, die die öffentliche Hand nicht mehr zahlen kann.“ Als Dank für seinen Einsatz und die gute Zusammenarbeit überreichte ihm Herbert Feilmair, Obmann des Bürgerkorps der Stadt Vöcklabruck, nach dem Spatenstich noch eine Statue des Feuerwehrschutzpatrones hl. Florian.

- Herbert Feilmair (r.) überreicht Klaus Aichmayr (Mitte) eine Florian-Statue im Beisein von Landeshauptmann Thomas Stelzer (l.).
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