Gemeindereportage St. Jakob im Rosental
Von der Windel bis zur Matura

Panoramabild vom Bildungscampus St. Jakob inklusive Sportanlagen, Lifthügel sowie das Langlaufleistungszentrum inklusive Luftdruckschießstand. | Foto: Gemeinde St. Jakob i. Ros.
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Die Gemeinde St. Jakob im Rosental steht für zwei zentrale Begriffe, nämlich Jugend und Sport. Wie sich das verbinden lässt, hat uns Bürgermeister Guntram Perdacher erzählt.

ST. JAKOB IM ROSENTAL. Für die Gemeindereportage war MeinBezirk in St. Jakob i. Ros. unterwegs und hat sich mit dem Bürgermeister über ein ganz zentrales Thema unterhalten, nämlich den Bildungsweg im Ort und was die Nachhaltigkeit damit zu tun hat.

MeinBezirk: Was macht den Bildungsweg bei euch so besonders und was hat das mit Nachhaltigkeit zu tun?
Guntram Perdacher:
Ich sage dazu immer gerne "unser Bildungsweg ist von der Windelhose bis zur Matura innerhalb von 500 Metern gegeben". Das bedeutet, dass der Bildungsweg unserer Kinder im Ort von klein auf geebnet ist und sich alles, also von der Kleinkindergruppe bis zum Bildungscampus/HLW, alles an einem Ort zu finden ist. Das Thema Nachhaltigkeit sehe ich darin, dass die Kinder aller Altersgruppen in den Austausch gehen können und auch das Kennenlernen der nächsten Bildungseinrichtung ist so fließend möglich. Weiters ist auch die Infrastruktur in unserer Gemeinde so aufgebaut, dass es sich auf den Bildungscampus konzentriert und auch die Öffi-Verbindungen sind ideal.

Wie sieht es bei euch mit der Bildung und dem Sport aus? Warum ist das in so einer engen Verbindung miteinander?
Auf den Sport und die Bildung wird bei uns in der Gemeinde der Fokus gelegt. Mit dem Konzept können wir das Leben der Kinder und den Sport miteinander verbinden. Die vier größten Vereine im Ort befinden sich in der unmittelbaren Nähe zu den Bildungseinrichtungen. Das ist für mich eigentlich der größte Nachhaltigkeitsfaktor dieses Zentrums. 

Wie hat sich dieser Bildungscampus ergeben?
Das war ein Prozess in den letzten Jahren und wurde durch meinen Vorgänger eingeleitet. Die Volksschulen in Rosenbach und Maria Elend hatten mit geringen Anmeldungszahlen zu kämpfen. Wir waren schon vor den Schließungen einen Schritt voraus und haben die Volksschule in St. Jakob saniert und vorbereitet. Als die Schließung dann wirklich kam, waren wir gut vorbereitet. Ein weiterer wichtiger Punkt für uns in der Gemeinde ist auch die Inklusion, auch dafür wurde der Bildungscampus errichtet.

Wie wird der Bildungscampus aufgenommen?
Grundsätzlich wird diese Bildungsmöglichkeit positiv aufgenommen. Natürlich ist es schade, dass die anderen beiden Volksschulen geschlossen werden mussten, aber wir tun alles, damit die Kinder die bestmögliche Ausbildung im Ort bekommen. Ein weiterer Vorteil ist auch das Angebot der Ganztagsschule und Nachmittagsbetreuung. Hier können auch Geschwister unterschiedlichen Alters in ein und demselben Campus bleiben und werden nach der Arbeit dann gemeinsam von den Eltern abgeholt. Das ist schon ein großer Vorteil. 

Wie wichtig sind Ihnen Sport und Bildung im Ort?
Das ist unser Leitbild, von daher sehr wichtig. Ich bin stolz auf unsere Bildungseinrichtungen und auch auf die Zusammenarbeit mit den Sportvereinen. Die Schulen können in den Vereinen schnuppern, nützen im Winter den Liftbetrieb und auch die Loipen zum Langlaufen. Für mich ist die Investition in die Bildung und den Sport gerechtfertigt und ich freue mich über die tolle Zusammenarbeit.

Panoramabild vom Bildungscampus St. Jakob inklusive Sportanlagen, Lifthügel sowie das Langlaufleistungszentrum inklusive Luftdruckschießstand. | Foto: Gemeinde St. Jakob i. Ros.
Bürgermeister Guntram Perdacher ist stolz auf das Bildungszentrum im Ort. | Foto: Gemeinde St. Jakob i. Ros.
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