Katastrophenbach wird sicherer
Millionen für Schutzwasserbau in Treffen

Bürgermeister Klaus Glanznig (rechts) und Bauleiter Bernhard Pontasch von der Wildbach- und Lawinenverbauung im neuen Geschieberückhaltebecken vom Pöllinger Bach in Treffen. | Foto: MeinBezirk.at
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  • Bürgermeister Klaus Glanznig (rechts) und Bauleiter Bernhard Pontasch von der Wildbach- und Lawinenverbauung im neuen Geschieberückhaltebecken vom Pöllinger Bach in Treffen.
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Der Pöllinger Bach in Treffen bekommt gerade eine Geschieberückhaltesperre. Und das ist nur eines von vielen Hochwasserschutz-Projekten, die aktuell im Gemeindegebiet umgesetzt werden.

TREFFEN. Der Wiederaufbau nach der Hochwasserkatastrophe vom Juni 2022 ist im Gegendtal immer noch voll im Gange. In der Gemeinde Treffen widmen sich Experten gerade dem Afritz-Treffener-Bach, dem Talkenbach in der Einöde und dem Pöllinger Bach. Um letzteren Bereich so sicher wie möglich zu machen, werden zusätzliche 4,3 Millionen Euro für das Erweiterungsprojekt in die Hand genommen. Insgesamt werden in die Sicherung vom Pöllinger Bach somit 8,5 Millionen Euro investiert. "Der ,Katastrophenbach' sorgt seit vielen Jahrzehnten für Probleme. Beim jüngsten Unwetter hat er gar einen Toten gefordert. Deshalb errichtet die Wildbach- und Lawinenverbauung im Bereich des Haus Knabl eine zusätzliche Flußsperre. Das Projekt wird dankenswerterweise von Land und Bund finanziert", verrät Bürgermeister Klaus Glanznig (SPÖ).

Ein Sieb für den Bach

"Konkret errichten wir eine Geschieberückhaltesperre, die das Geröllmaterial filtern wird. Mit dem Wasser alleine wird der Bach fertig werden. Auch das Leitwerk wird komplett erneuert. Bis zu den ersten Gewittern im Sommer ist die Sperre fertig", so Bernhard Pontasch, Bauleiter der Wildbach- und Lawinenverbauung. Beim gesamten Team der Lawinenverbauung um Michael Botthof bedankt sich der Treffener Bürgermeister ebenso wie bei Stefan Urbanek und dessen Mannschaft von der Wasserwirtschaft des Landes sowie den Abteilungen der Landesräte Fellner und Gruber: "Nur gemeinsam konnten wir die Welle der Zerstörung in eine Welle der Hilfsbereitschaft verwandeln!"

Das Becken in der Pölling hat bereits kurz nach dessen Fertigstellung zahlreiche Menschenleben und Objekte gerettet. | Foto: MeinBezirk.at
  • Das Becken in der Pölling hat bereits kurz nach dessen Fertigstellung zahlreiche Menschenleben und Objekte gerettet.
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Gerade rechtzeitig fertig

Vielen ist gar nicht bewusst, dass weiter oben in der Pölling eine Rückhaltestaumauer nur wenige Tage vor dem Jahrhunderthochwasser von 2022 fertig gestellt wurde. "Das Staubecken im Oberlauf wurde zwei Tage vor dem Unwetter im Rahmen einer Exkursion besichtigt. Es hat ein Fassungsvermögen von 21.000 Kubikmetern und war binnen 15 Minuten voll bis zum Rand. Man kann sich ausmalen, was passiert wäre, wenn die Lawine ungefiltert auf 40 Objekte und hunderte Personen gedonnert wäre", betont Glanznig, der im Vorfeld von manchen als größenwahnsinnig bezeichnet wurde: "'Das ist ein viel zu großes Bauwerk für so einen kleinen Bach', hat manch einer gesagt. Zweifler wurden allerdings unsanft von der Natur eines Besseren belehrt. Ich kann sagen, dass wir uns gemeinsam bemühen, bestmöglich auf Unwetter vorbereitet zu sein. 100%-iger Schutz ist nicht möglich!"

Drei teure "Problembäche"

In den Ausbau vom Afritz-Treffener-Bach von der Klamm bis zum Ossiacher See werden parallel zu den Arbeiten in der Pölling insgesamt 7,6 Millionen Euro gesteckt. Insgesamt werden für den Ausbau der drei genannten "Problembäche" (Afritz-Treffener-Bach, Pöllinger Bach und Talkenbach) 16 Millionen Euro investiert. Es sei erwähnt, dass längst noch nicht alle Schäden im Gegendtal beseitigt sind. Für die Betroffenen der Unwetterkatastrophe hat die Gemeinde Treffen nach wie vor ein Spendenkonto eingerichtet!

Bürgermeister Klaus Glanznig (rechts) und Bauleiter Bernhard Pontasch von der Wildbach- und Lawinenverbauung im neuen Geschieberückhaltebecken vom Pöllinger Bach in Treffen. | Foto: MeinBezirk.at
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