"Wir sind nach wie vor am Leben"
Klaus Schmidt soll dafür sorgen, dass Königsblau auch im heurigen Jahr Modefarbe ist.
LINZ (red). Seit letzter Woche huschen die Mannen des gebürtiges Grazers Schmidt wieder über das Grün beim Linzer Stadion. Auf ein Trainingslager in der Ferne wird verzichtet. "Wir haben nicht vor, dass wir ein Trainingslager abhalten. Für die klassischen Veranstalterländer wie die Türkei ist das natürlich bitter, aber Sicherheit geht vor", so der Trainer, der vor zwei Jahren dafür sorgte, dass Wacker nicht in die Drittklassigkeit abrutschte, dessen Vertrag aber 2016 aufgelöst wurde. Die Bedingungen sind ob des aktuellen Wintereinbruchs schwierig. "Wir leben mit der Lage, denn alle Vereine sind davon betroffen. Wenn sich ein edler Spender findet, der uns ein Trainingslager ermöglicht, würden wir natürlich nicht Nein sagen", schmunzelt Schmidt.
Zwei Abgänge fix
Ob der angespannten Tabellensituation justierten die Blau-Weißen im Winter nochmals nach, gaben mit Florian Krennmayr und Simon Abraham Spieler ab. Neuzugänge sind vorerst noch keine an Bord gegangen, aber geplant. "Probespieler begrüßt man natürlich im Training, aber es muss sowohl der sportliche als auch persönliche Aspekt passen", erklärt der Chefcoach. Vier Zähler fehlen den Königsblauen auf einen Nicht-Abstiegsplatz. "Machbar, das wissen meine Spieler genauso wie ich. Wir sind nach wie vor am Leben und die Situation ist alles andere als aussichtslos", unterstreicht der gebürtige Steirer seine Ambitionen, mit den Blauen die Liga zu halten.
Am Freitag treffen die Linzer im ersten Testspiel auf Stadl-Paura. "Weniger geht es mir um den Gegner, sondern ich sehe diese Matches als reine Form der Bewegungstherapie", so der 49-jährige Trainer.
LASK auf der Rechnung
Das letzte Spiel des Jahres 2016 verloren die Linzer gegen den LASK mit 0:4. "Daran denke ich nicht mehr. Neues Jahr, neue Gedanken", schenkt Schmidt dem Vergangenen keine Aufmerksamkeit mehr, meint aber: "Der LASK wird das Rennen heuer für sich entscheiden, da bin ich mir sicher. Nichtsdestotrotz schauen wir auf uns selbst und dürfen nicht zu sehr auf die Konkurrenz blicken, und mit der Unterstützung der Fans halten wir die Klasse."
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