Stöger bleibt mindestens zwei Jahre SPÖ-Bezirksobmann
Minister Alois Stöger aus Ottensheim über seine Zukunftspläne in Urfahr-Umgebung – ein Interview.
BEZIRK (fog). SPÖ-Sozialbundesminister Alois Stöger bleibt auch nach einer möglichen Neustrukturierung seiner Partei der Bezirksobmann von Urfahr-Umgebung.
BezirksRundschau: Hat es für Sie auf Bezirksebene Überraschungen gegeben?
Alois Stöger: Die insgesamt 3,1 Prozent Zugewinn in Urfahr-Umgebung haben mich sehr gefreut. Die Sozialdemokratie hat punkten können. Überraschend war für mich das Abschneiden der Grünen, insgesamt und auch in Urfahr-Umgebung. Gesamtpolitisch gesehen ist es ein Verlust, dass die Grünen nicht mehr im Nationalrat vertreten sind.
Falls es zu einer Neustrukturierung innerhalb der SPÖ kommt, werden Sie Bezirks-#+obmann von Urfahr-Umgebung bleiben?
Ich bin am Parteitag 2017 für zwei Jahre als Bezirksobmann gewählt worden. Diese Aufgabe werde ich auf jeden Fall bis zum nächsten Parteitag wahrnehmen.
Worin liegen im Bezirk die größten Herausforderungen?
Da gibt es vier ganz große. Die Verkehrsverbindung beziehungsweise Arbeitsplätze vor Ort sind ein heikles Thema, viele müssen pendeln. Damit auch Frauen berufstätig sein können, müssen wir in Urfahr-Umgebung für ausreichend Kinderbetreuungseinrichtungen sorgen. Das Thema Wohnen spielt auch eine große Rolle, weil die Gemeinden mit Abwanderung konfrontiert sind. Um mehr Arbeitsplätze vor Ort zu schaffen, müssen wir die Digitalisierung beziehungsweise den Ausbau des Glasfasernetzes vorantreiben. Da hinkt der Bezirk hinten nach. Die Energieversorgerunternehmen leisten ihren Teil, aber seit die Telekom an einen mexikanischen Investor verkauft wurde, geht weniger weiter.
Es gibt das Gerücht, Sie sind an der Nachfolge von Arbeiterkammer-(AK)-Präsident Johann Kalliauer interessiert. Ist da etwas dran?
Nein, das ist wirklich nur ein Gerücht. Mit mir hat niemand gesprochen. Als Minister bin ich auch der Arbeiterkammer nicht zugehörig.
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