Adventhighlight
Weihnachtskrippe ist ein Geschenk an die Gemeinde Feldkirchen
FELDKIRCHEN. Als Zeichen der Dankbarkeit für die gute Zusammenarbeit beim Bau des Schul- und Kulturzentrums schenkte Hochbautechniker Bernhard Hinterreiter der Marktgemeinde Feldkirchen eine von ihm handgefertigte Weihnachtskrippe. Das Kunstwerk ist fast drei Meter breit und einen Meter tief. "Dass es eine alpenländische Weihnachtskrippe ist, hängt mit meiner Neigung und meiner theoretischen und praktischen Beschäftigung mit dem Krippenbau zusammen." Bürgermeister David Allerstorfer initiierte die Erstaufstellung der Krippe im Schaufenster des Geschäfts von Christian Brandstätter auf dem Feldkirchner Marktplatz. Gerade in Corona-Zeiten ist das eine willkommene Abwechslung für viele.
Von Mystik fasziniert
Das mystische Geheimnis der Geburtsgeschichte Jesu fasziniert Hinterreiter. Unauslöschlich sei ihm im Gedächtnis eingeprägt, wie er mit leuchtenden Augen erstmals das neugeborene Jesuskind in einer Futterkrippe gesehen hatte. "Genau diese Erinnerung hat mich zum Krippenbau motiviert."
Den Krippenstall bekam er geschenkt. In der ersten Freude hatte er sich mit den Krippenfiguren auseinandergesetzt und den Krippenstall unverändert mit der heiligen Familie, einer Nachahmung („Lepi“) des „Krippenkünstlers“ Rupert Reindl (Rupertkrippe), belebt und einige Jahre so belassen.
Umbau und Erweiterung
In der Vorweihnachtszeit 2011 begann er mit dem Bau bzw. dem Umbau und der Erweiterung der „Alpenländischen Krippe“. Zu Weihnachten 2011 betrug das Ausmaß der Krippe mit gemaltem Hintergrund rund 1 m² Grundfläche und eine Höhe von rund 1,95 m. Die figürlichen Darstellungen umfassten damals ca. 60 Personen und Tiere. Die Fertigstellung erfolgte im Advent 2013 mit einer nochmaligen Vergrößerung. Die Grundfläche der Krippe beträgt jetzt rd. 1,5 m². An den Darstellungen sind jetzt ca. 100 Figuren beteiligt.
"Ich habe etwa 600 Stunden an der Krippe gearbeitet. Die Dauer und der Aufwand sind aber vollkommen unbedeutend, entscheidend ist nur die Freude und Ehrfurcht vor dem Geschaffenen." Es würde den Bastler freuen, wenn er sein Wissen über die Geschichte und den Bau von Krippen und vielleicht auch die Freude und Ehrfurcht vor dem Geschaffenen, an interessierte Schülerinnen und Schüler in Feldkirchen weitergeben dürfte.
Vorzeigeprojekt
Hinterreiter war der Sachverständige des Landes OÖ beim Schulbau in Feldkirchen. Der Bau gilt noch heute als Vorzeigeprojekt. "In meiner langjährigen beruflichen Laufbahn habe ich kein Schulbauprojekt begleiten dürfen, das vergleichbar zielgerichtet, mutig und fachlich fundiert vorangetrieben und verwirklicht wurde, wie das Schul- und Kulturzentrum Feldkirchen."
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