Mülltrennung-Debatte
SPÖ Ottensheim fordert Bürgerbefragung zu Müllsystem

3Bilder

OTTENSHEIM/WALDING (fog). Die Mülldebatte spitzt sich im Süden des Bezirks zu. Ein Hotspot ist Ottensheim, wo im Gegensatz zu der Nachbargemeinde Walding, die Auflösung der Sammelinseln noch nicht im Gemeinderat beschlossen wurde.

SPÖ-Gemeindevorstand Franz Bauer setzt sich vehement für die Beibehaltung der Sammelinseln ein, aber das System müsste seiner Ansicht nach verbessert werden. "Modelle sollen erarbeitet und dann die Bürger befragt werden", fordert er. Bauer hat sich nach dem BezirksRundschau-Bericht im Juli ein paar Wochen lang ein Bild von den zwölf wichtigsten Sammelinseln in Ottensheim gemacht und genau dokumentiert. "Papier- und Leichtstoffcontainer sind am Freitag ganz voll. Gerade vor dem Wochenende müssten alle Container nochmals entleert werden, weil die meisten Leute da die Zeit zum Entsorgen haben. Überfüllungen sind vorprogrammiert." Bei den Standorten Rodlstraße (beim alten Bauhof) und Achleitnersiedlung meint Bauer, dass sie Müllsünder und Mülltouristen geradezu einladen würden. "Diese müssten anders positioniert werden." Darüber hinaus fordert der SPÖ-Mandatar ein eigenes Altstoffsammelzentrum (ASZ) Ottensheim. Die ASZ Walding und Puchenau seien zu weit weg.

Füreder relativiert

Der Ottensheimer Bürgermeister Franz Füreder (ÖVP) weiß zwar auch, dass das Konzept Hausabholung von Papier und Leichtstoffen (gelber Sack) plus Entsorgung im ASZ nicht nur Vorteile hat. Der Bezirksabfallverband strebt diese Lösung für ganz Urfahr-Umgebung an. Am 4. September findet eine Sitzung zum Thema mit allen Bürgermeistern in Lichtenberg statt. Füreder ist jedenfalls auch für eine Bezirkslösung: "Wenn nur Ottensheim die Sammel-#+inseln beibehält, kommen alle Mülltouristen zu uns." Der Ortschef schildert, dass es bei "ausnahmslos jeder Sammelmüllstelle Beschwerden der Anrainer wegen Lärm, Schmutz und Abgasen gibt. Bei jeder zweiten haben wir eine Rattenplage". Eine Bürgerbefragung hält Füreder für nicht sinnvoll. "Die würde so ausgehen wie in Walding. Da waren 75 Prozent für die Beibehaltung des Inselsystems." Das Problem seien die maximal fünf Prozent der Bevölkerung, welche die genaue Mülltrennung nicht durchführen, sind sich alle einig. Ein eigenes Altstoffsammelzentrum für Ottensheim halte Füreder für nicht unmöglich, aber Ottensheim müsste es aus der eigenen Kasse finanzieren. Das komme teuer.

Anzeige
Der Donaublick und generell die Nähe zum Wasser bringen Urlaubsgefühl. Mittlerweile sind nur mehr wenige Einheiten frei. | Foto: Parzer
2

18 neue Eigentumswohnungen
Wohnen mit herrlichem "Donaublick"

In Ottensheim wird derzeit wieder neuer Wohnraum geschaffen. Mit dem Projekt "Donaublick" entstehen 18 Eigentumswohnungen. OTTENSHEIM. Seit Frühjahr 2023 herrscht in der Linzerstraße 32 in Ottensheim rege Bautätigkeit. Das Projekt "Donaublick" soll bis Ende 2024 fertiggestellt sein. Es beinhaltet auf drei Geschoßen 18 Eigentumswohnungen mit drei bis neun Zimmern. Bei der Umsetzung achtete der Bauträger August Parzer unter anderem auf Nachhaltigkeit. So wird mittels Grundwasserwärmepumpe über...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Urfahr-Umgebung auf MeinBezirk.at/Urfahr-Umgebung

Neuigkeiten aus Urfahr-Umgebung als Push-Nachricht direkt aufs Handy

MeinBezirk Urfahr-Umgebung auf Facebook: MeinBezirk Urfahr-Umgebung

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Veranstaltungs-Tipps, Partyfotos und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Anzeige
Enerys 50.000 Quadratmeter große Freiflächen-Photovoltaikanlage in Gleinz (Frauental) produziert 6 GWh Strom jährlich. | Foto: Enery
2 2

Energiewende
Ohne Freiflächen geht es nicht

Experten sind sich einig: Österreich schafft die Energiewende nur durch die Errichtung von Freiflächen-PV. Hubert Fechner, Obmann der Technologieplattform Photovoltaik, kommt in einer aktuellen Studie zu einem klaren Ergebnis. Da es laut heimischen Klimazielen bis 2030 einen Zuwachs an Photovoltaik-Energie von bis zu 21 Terawattstunden geben muss, wird das Potenzial auf Gebäuden und anderen Infrastrukturen "keinesfalls ausreichen, um diese Ziele zu erreichen", so der Experte. Potenzial nutzen...

Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.