Landesgericht Wels
Mann (43) installierte Kamera auf Damen-Klo am Feldkirchner Badesee

Der Prozess am Landesgericht Wels wurde auf unbestimmte Zeit vertagt. | Foto: MeinBezirk
  • Der Prozess am Landesgericht Wels wurde auf unbestimmte Zeit vertagt.
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Am Montag, 10. März stand ein 43-Jähriger vor dem Landesgericht Wels. Dem Angeklagten wurde vorgeworfen, kinderpornografisches Bildmaterial aus dem Darknet bezogen zu haben. Überdies soll er im August 2024 in einem Damen-Klo am Feldkirchner Badesee sowie im November 2024 ebenfalls auf der Damen-Toilette an seinem Arbeitsplatz versteckte Kameras installiert haben. Weil neues Bildmaterial auftauchte, das Kinder unter 14 Jahren zeigt, dehnt die Staatsanwaltschaft die Anklage aus. Die Verhandlung wurde daher vertagt. Dem bereits Vorbestraften drohen beim neuerlichen Prozess nicht mehr bis zu drei Jahre, sondern bis zu fünf Jahre Haft.

WELS/FELDKIRCHEN AN DER DONAU. Aufgeflogen ist der Mann am 24. August 2024, als einem Mitarbeiter einer Reinigungsfirma beim Putzen der Damen-Toiletten kleine Löcher im Spülkasten und im Mülleimer ins Auge stachen. Er entdeckte zwei Web-Kameras. Weil der 43-Jährige vermutet hatte, dass seine beiden Kameras entdeckt werden könnten, wollte er sie entfernen. Dabei wurde er vom Reinigungsmann ertappt, der ihn festhielt und die Polizei rief. Die Beamten stellten nicht nur intime Aufnahmen auf seinem Handy sicher, sondern in seiner Wohnung auch Kinderpornografie am Computer.

Weitere Web-Kameras in Firma

Von Damen-Toiletten scheint der 43-Jährige besessen zu sein. Obwohl er im Sommer am Feldkirchnersee bei seiner ekligen Tat erwischt wurde, soll er im November 2024 zwei weitere Web-Cams am Damen-Klo seines Arbeitgebers installiert haben. Ein Mitarbeiter hatte eine Kamera unter der Klobrille entdeckt und alarmierte die Polizei.

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