Gallneukirchner Markplatz
Kundgebung für Aufnahme von Flüchtlingen in der Gusenstadt

- Foto: Richter
- hochgeladen von Gernot Fohler
GALLNEUKIRCHEN. Rund um den Weltflüchtlingstag demonstrieren Gallneukirchner für die Aufnahme von Geflüchteten aus den Lagern in Griechenland.
150 brachten Schuhe
60 Meter lang war die Schlange aus Schuhen, die sich vom Brunnen über den Marktplatz in Gallneukirchen erstreckte. Am Vorabend des Weltflüchtlingstags brachten 150 Gallneukirchnerinnen und Gallneukirchner ihre Schuhe, um ein Zeichen setzen: Sie fordern die Evakuierung der Menschen in den griechischen Lagern und ihre sichere Unterbringung in oberösterreichischen Gemeinden. Bereits zwanzig oberösterreichische Bürgermeister haben sich bereit erklärt, eine Resolution zur Aufnahme von an Geflüchteten in den Gemeinden an die Bundesregierung zu richten. Das sollte aus Sicht der Demonstrierenden auch Gallneukirchen tun.
Statements
"In den Lagern auf den griechischen Inseln herrschen seit Monaten unmenschliche Zustände. Tausende Menschen müssen hier auf engstem Raum, ohne Versorgung und ohne Perspektive ausharren. Ohne die Möglichkeit Abstand zu halten und ohne fließendes Wasser", so Jakob Foissner von der Plattform Solidarität Oberösterreich. Mitinitiatorin der Kundgebung, Marlene Pühringer fügt hinzu: "Wir fordern ein Recht auf sichere Unterbringung für alle. Denn Zuhause bleiben können nur jene, die auch ein Zuhause haben. Wir möchten dieses politische Schweigen nicht länger hinnehmen und fordern die Evakuierung aller griechischen Lager."
Die Kundgebung wurde von Gemeinsam in Gallneukirchen (GiG), dem Weltladen Gallneukirchen, attac, der Katholischen Arbeiter*innenbewegung, Katholische Frauenbewegung, Katholische Jungschar und Katholische Jugend und vom Verein Klangfestival mitgetragen. Man war sich einig: Gallneukirchen hat Platz!
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