Glasfaserausbau
Goldwörth & Ottensheim bekommen nun auch schnelles Internet
Am 22. September erfolgte in Ottensheim der Spatenstich zum Glasfaserausbau. Die Gemeinden Ottensheim und Goldwörth teilen sich ab nächstes Jahr dann ein Netz.
GOLDWÖRTH/OTTENSHEIM. Vergangenen Freitag wurden die Bauarbeiten für den Glasfaserausbau der beiden Gemeinden offiziell eingeläutet. Projektpartner ist die Österreichische Glasfaser-Infrastrukturgesellschaft (öGIG), die damit ihr drittes Glasfasernetz in Oberösterreich umsetzt. Als Bauunternehmen agiert die Porr Bau GmbH. In der ersten Bauphase werden 34 Kilometer an Leitungen verlegt und damit rund 2.490 Haushalte und Betriebe erreicht. Dabei bekommt jeder seine eigene Glasfaseranbindung, die Internetanbieter können in weiterer Folge selbst ausgewählt werden.
„Die Glasfaser-Technologie macht es möglich, beide Gemeinden mit einem Netz zu versorgen. So können wir in der Netzerrichtung ökologische und ökonomische Effekte nutzen“, freut sich Johannes Bergmann, Head of Corporate Communication & Public Affairs bei der öGIG.
Johannes Bergmann ergänzt: „All jene, die bereits einen öFIBER-Anschluss bestellt haben oder noch zeitnah bestellen, werden spätestens im Sommer 2024 mit Lichtgeschwindigkeit surfen können.“
Ottensheim und Goldwörth sind keine Fördergebiete
In Goldwörth haben die Tiefbauarbeiten schon begonnen. „Für uns ist der Baustart ein wichtiger Schritt in Richtung Zukunft, der unsere Region als Lebens- und Wirtschaftsraum enorm stärkt. Mit dem Glasfaserausbau bekommen die Menschen und die Betriebe die gleichen – wenn nicht sogar bessere – Rahmenbedingungen wie im Ballungsraum“, so Goldwörths Bürgermeister Johann Müllner. Die beiden Gemeinden fallen nicht ins Fördergebiet, da unter anderem bei Erhebungen vor einigen Jahren zu wenig Nachfrage herrschte. "Daher zeigten andere Firmen kein Interesse in Goldwörth zu bauen, obwohl bei unseren Nachbarn in Feldkirchen knapp vorbei gegraben wurde", sagt Müllner. Corona hätte jedoch gezeigt, dass schnelles Internet zu Hause notwendig ist. "Es war für Goldwörth ein guter Tag, als wir erfahren haben, dass die öGIG das Projekt umsetzt", meint der Ortschef.
Standortattraktivität und Lebensqualität
Auch in Ottensheim ist die Situation ähnlich. "Firmen haben uns den Ausbau abgesagt", sagt Bürgermeisterin Maria Hagenauer. Internet sei aber heute schon fast genau so wichtig wie Strom oder Kanal. "Der Anschluss an die zukunftssichere Glasfasertechnologie stellt einen wesentlichen Faktor für die Standortattraktivität und Lebensqualität dar. Als Gemeinde war uns demnach ein gesamtheitliches und nachhaltiges Konzept wichtig", so die Bürgermeisterin. Die Tiefbauarbeiten in Ottensheim erfolgen voraussichtlich erst im nächsten Jahr.
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