"Laufen soll Spaß machen"
Laufen ist für viele die geeignete Sportart, aber nicht für alle
HELLMONSÖDT (dur). Spätestens seit dem Linzmarathon sind viele im Lauffieber. Bewegung ist wichtig, aber es macht keinen Sinn, sich zu quälen. "Wenn man lieber spazieren geht, ist es besser dies regelmäßig zu tun, als sich gar nicht zu bewegen", sagt Physiotherapeutin Anita Lehner aus Hellmonsödt. Im Zweifelsfall, bei Erkrankungen oder Personen ab 50 Jahren, die nicht sportlich aktiv waren, ist ein Gespräch mit einem Arzt oder Physiotherapeuten empfehlenswert, um zu schauen, welche Sportart geeignet ist.
Laufschuhe überprüfen
Bevor man losläuft, sollte man unbedingt die Laufschuhe überprüfen und bei Abnützungen neue kaufen. "Bei Autos wechseln wir ja auch die Reifen", vergleicht Lehner. Zum Aufwärmen bietet sich oft die Wegstrecke vom Haus zur Laufstrecke in flottem Gehen an. Alternativ kann man fünf bis zehn Minuten seitwärts, rückwärts, überkreuzt oder im Hopserlauf laufen. Enden sollte jedes Lauftraining mit Dehnungsübungen.
"Wichtig ist bei allen Sportarten ein langsamer Aufbau, denn die Gelenke müssen sich auf die Belastung einstellen", rät Lehner. Eine Möglichkeit ist, mit schnellem Gehen zu starten und langsam das Tempo zu steigern. Laut AUVA-Richtlinien sollte man wöchentlich 120 Minuten Sport treiben, um die Kondition zu erhalten; 180 Minuten, um sie zu verbessern. Zum Starten sind Laufeinheiten von 15 bis 20 Minuten mehrmals wöchentlich ideal, später zwei- bis dreimal wöchentlich längere Einheiten.
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