Milde Pflanzenwasser aus Walding
WALDING (fog). "Alles was wir brauchen, ist da", davon ist Kräuterpädagogin Ingrid Weigl überzeugt. Im terassenartig angelegten Garten der Waldingerin, in dem derzeit einiges blüht, wachsen Heil- und Wildkräuter. Daraus erzeugt sie sogenannte Hydrolate – das sind Rückstände, die bei der Wasserdampfdestillation von Pflanzen entstehen. Diese Pflanzenwasser, zum Beispiel von Beifuß, Schafgarbe, Johanniskraut, Rose, Lavendel, Salbei oder Geranie seien für die milde Wirkkraft bekannt. "Hydrolate sind in der Küche gut einsetzbar, beispielsweise bei Salaten oder auch beim Brotbacken mit Sauerteig", so die 72-jährige Pensionistin, die früher Direktorin der Sonderschule in Leonding war. Sie würden sich überhaupt gut für das Verfeinern und Aromatisieren von Speisen und Getränken eignen, aber auch für die natürliche Hautpflege, bei der Behandlung von Prellungen, leichten Verbrennungen oder Fieber oder als Insektenschutz. Jede Pflanze hat ihre eigene Wirkung und Ingrid Weigl weiß viel darüber. "Schon mein Großvater und meine Mutter haben sich mit Kräutern bechäftigt." Im Sommer steht die Waldingerin stundenlang im Garten. Das Hobby der gebürtigen Kärtnerin hat sich in der Gegend herumgesprochen, die kleinen Fläschchen sind begehrt.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.