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Nachhaltiger Lehrberuf Entsorgungs- und Recyclingfachkraft

Eine Entsorgungs- und Recyclingfachkraft bedient eine Entsorgungs- und Wiederaufbereitungsanlage im Traditionsunternehmen Freudenthaler in Inzing.  | Foto: Freudenthaler
  • Eine Entsorgungs- und Recyclingfachkraft bedient eine Entsorgungs- und Wiederaufbereitungsanlage im Traditionsunternehmen Freudenthaler in Inzing.
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TIROL. Entsorgungs- und Recyclingfachkräfte im Bereich Abfall regeln das fachgerechte Sammeln von Abfällen, deren Sortierung in Restmüll, Biomüll oder Problemstoffe und beurteilen die angemessene Weiterbehandlung wie beispielsweise das Verbrennen. Diese Tätigkeit ist nicht nur nachhaltig, sondern auch gut bezahlt.


Was macht eine Recyclingfachkraft? 

Eine Entsorgungs- und Recyclingfachkraft sammelt, sortiert und entsorgt Abfälle fachgerecht. Diese können vom Restmüll oder Biomüll bis hin zu Problemstoffen wie Lacken und Batterien reichen. Weiters muss die Fachkraft angelieferte Materialien beurteilen und entscheiden, wie sie weiter behandelt werden sollen, beispielsweise durch Verbrennen, chemisches Behandeln, Lagern oder Trennen. Darüber hinaus muss das Fachpersonal den Abfall wiederverwertbar machen sowie große Entsorgungs- und Wiederaufbereitungsanlagen bedienen und warten. Des Weiteren zählt zu seinen Kernkompetenzen die Kunden über die richtige Mülltrennung und -entsorgung zu informieren, aber auch im Labor chemische und physikalische Analysen durchzuführen.

Wo arbeitet eine Entsorgungsfachkraft?

Fachkräfte in dieser Branche arbeiten in Unternehmen der Müllentsorgung und Wiederaufbereitung, zum Beispiel in Altstoffsammelzentren, Mülldeponiebetrieben oder Recyclingunternehmen. Sie können aber auch in Betrieben mit eigenen Entsorgungs- und Wiederaufbereitungsanlagen ihren Dienst tätigen.

Was bringe ich mit?

  • Begeisterung für Chemie und Physik
  • Begeisterung für Technik
  • Begeisterung für Umweltschutz
  • Gerne mit Maschinen arbeiten
  • Körperlich fit sein
  • Unempfindlich gegen Gerüche sein
  • Unempfindlich gegen Lärm sein
  • Unempfindlichkeit der Haut

Warum in Recyclingbranche arbeiten?

Entsorgungs- und Recyclingtechnik wird immer wichtiger, weshalb ein wachsender Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften zu erwarten ist. Im Zuge der Coronakrise hat sich zudem gezeigt, dass diese Branche krisensicher ist. Das Lehrstellenangebot ist in diesem Beruf noch gering. In den kommenden Jahren ist allerdings mit wachsenden Beschäftigungszahlen zu rechnen. Im Jahr 2017 lag die Zahl der Lehrlinge zur Entsorgungs- und Recyclingfachkraft im Bereich Abfall im unteren zweistelligen Bereich. Das Einstiegsgehalt ist mit knapp 1.500 bis 2.300 Euro nicht zu verachten.

Aufstiegschancen als Recyclingfachkraft

Nach mehrjähriger beruflicher Erfahrung und Zusatzqualifikationen können Entsorgungs- und Recyclingfachkräfte zu Teamleitern, Schichtleitern, bis hin zu Deponie- und Betriebsleitern aufsteigen und führen als solche Mitarbeiter sowie Teams. Auch die Qualifikation zum Lehrlingsausbilder stellt eine berufliche Weiterentwicklung dar. Für die Tätigkeit als Deponiewärter ist eine zusätzliche Berechtigungsprüfung erforderlich. Entsorgungs- und Recyclingfachkräfte können aber auch in größeren Unternehmen als Abfallbeauftragte oder bei Ämtern und Behörden als Öko-Auditor, Umweltberater, Umweltgutachter oder Nachhaltigkeitsmanager tätig werden. Neben einem hierarchischen Aufstieg im Unternehmen ist in diesem Berufsfeld auch eine Weiterentwicklung und Karriere durch inhaltliche und fachliche Spezialisierungen beispielsweise auf bestimmte Entsorgungs- beziehungsweise Recyclingverfahren möglich. Einer Fachkarriere steht somit nichts im Wege. Die selbstständige Berufsausübung ist ungeachtet von Genehmigungspflichten gemäß Abfallwirtschaftsgesetz für Deponien und dergleichen im Rahmen freier Gewerbe möglich.

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