Tourismus in Tirol
Kritik der Liste Fritz an Gipfel-Sprengung – mit Video

- Bei diesem Gletschergebiet soll gesprengt, gebohrt, gegraben und betoniert wird. Sogar ein Berggrat muss weichen und muss um 40 Meter abgetragen werden, so Markus Sint/Liste Fritz
- Foto: WWF-Vincent Sufiyan
- hochgeladen von Sabine Knienieder
TIROL. Die Liste Fritz kritisiert anlässlich von Großveranstaltungen ohne Mehrwert für die Bevölkerung oder weiterer Erschließungen von Bergen, dass es im Tiroler Tourismus immer weiter hinauf gehen müsse.
Liste Fritz kritisiert Auswüchse im Tiroler Tourismus
Tirol ist ein Tourismusland. Jedoch liegt hier einiges im Argen. Es gibt große Verkehrsprobleme mit zugestauten Tälern, und einen Arbeitskräftemangel. Immer weniger TirolerInnen wollen nicht mehr im Tourismus arbeiten. Zusätzlich komme es zu Übererschließungen mit dem Mantra ´"Immer noch mehr, immer weiter hinauf, keine Grenzen`", so Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint. Gleichzeitig seien die Verantwortlichen im Tiroler Tourismus nicht offen gegenüber Kritik und Kritiken. All jene, die diese Problematiken aufzeigen, würden als Feinde des Tourismus bezeichnet.
Konzept für Tiroler Tourismus gefordert
Die Liste Fritz fordert nun von der Tirol Werbung, von Tourismusverbänden, Seilbahnen, Hoteliers und Landeshauptmann Günther Platter ein Konzept für den Tiroler Tourismus. Dieses Konzept müsse Fragen beinhalten wie:
- Wie wird der Tiroler Tourismus beispielsweise die Nummer 1 beim Umgang mit der Klimakatastrophe?
- Wie kommt künftig die Hälfte der 12 Millionen Gäste mit den Öffis in den Tirol-Urlaub?
"Wenn es den Verantwortlichen mit Klasse statt Masse ernst ist, dann müssen sie jene Projekte, die dieser Zielsetzung diametral widersprechen, abblasen und andere Wege gehen!“ (Markus Sint)
Gipfelsprenung und Entfernung eines Berggrads
„Während die ganze Welt die Auswirkungen und Folgen der Klimakatastrophe diskutiert, wollen Seilbahner und Touristiker stur an einer Mega-Neuerschließung am Pitztaler und Ötztaler Gletscher festhalten", so Markus Sint. Bei diesem Projekt soll es im Endausbau 50 Seilbahnen und 6,4 Millionen Quadratmeter Pistenflächen geben. Dazu soll auch ein Bergipfel am Gletscher weggesprengt werden. Zusätzlich braucht es aber noch Bohrungen, Grabungen und Betonierungen. Ein Berggrab muss entfernt und 40 Meter abgetragen werden.
(Video Österreichischer Alpenverein)
"Dieser Mega-Neuerschließungswunsch am Gletscher ist ein Symbol für die touristischen Auswüchse, er steht in völligem Widerspruch zu einem nachhaltigen Tourismus, der Naturschutz und Menschenschutz im Auge hat. [...] Tirol fehlen nicht noch mehr Seilbahnen, Pistenkilometer und Betten, sondern ein neues Gesamtkonzept. Weniger vom immer Gleichen und mehr vom Besonderen!" (Markus Sint)
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