Auszeichnung
Höchstes Landesehrenzeichen für Günther Platter

- Der niederösterreichische Landeshauptmann a. D. Erwin Pröll, der Tiroler Landeshauptmann a. D. Günther Platter und Landeshauptfrau Johanna MIkl-Leitner.
- Foto: NLK Filzwieser
- hochgeladen von Georg Herrmann
Während in Tirol eine politische Diskussion über die Verleihung des Ehrenringes an Günther Platter geführt wird, hat das Land Niederösterreich (Regierungskoalition aus ÖVP und FPÖ) den ehemaligen Landeshauptmann mit dem höchsten Landesehrenzeichen ausgezeichnet.
INNSBRUCK. Günther Platter war vom 1. Juli 2008 bis zum 25. Oktober 2022 14 Jahre lang Landeshauptmann von Tirol. Bisher haben die ehemaligen Landeshauptleute den Ring des Landes Tirol verliehen bekommen. Dass die Vergabe nicht einstimmig beschlossen wird, liegt an der politischen Kultur zwischen Landesregierung und Opposition. Während in Tirol eine Diskussion geführt, wurde Günther Platter von der niederösterreichischen Landesregierung (Koalition aus ÖVP und FPÖ), mit dem höchsten Ehrenzeichen des Landes Niederösterreich ausgezeichnet. NÖ-Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner hat neben Günther Platter, die Landeshauptmänner Hermann Schützenhöfer (Steiermark) und Franz Schausberger (Salzburg) mit dem „Goldenen Komturkreuz mit dem Stern des Ehrenzeichens für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich“ ausgezeichnet.

- Ehrenzeichen-Verleihung im NÖ Landhaus, von links nach rechts: Landeshauptmann a. D. Erwin Pröll, Landeshauptmann a. D. Franz Schausberger, Landeshauptmann a. D. Günther Platter, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, LH-Stellvertreterin Manuela Khom, Landeshauptmann a. D. Hermann Schützenhöfer, Landeshauptmann a. D. und Zweiter Präsident des Landtages Christopher Drexler.
- Foto: NLK/Filzwieser
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Verantwortung und Vertrauen
„Mehr denn je braucht es jetzt starke, schlagkräftige Bundesländer“, zeigte sich Mikl-Leitner in ihrer Rede anlässlich der Ehrenzeichen-Verleihung überzeugt. Angesichts der globalen Herausforderungen seien die Bundesländer als „Orte der Stabilität, Garanten der Sicherheit und Motoren der Weiterentwicklung“ wichtiger denn je, so Mikl-Leitner: „Denn es sind die Länder, die die ,große‘ Politik dort hinbringen, wo die Menschen leben. Und sie tun das nicht abstrakt, sondern konkret, nicht von oben herab, sondern auf Augenhöhe, nicht vom Schreibtisch aus, sondern mit den Menschen und für die Menschen.“ Der Föderalismus sei „das demokratische Gegenmodell zur Unsicherheit auf der Welt“, betonte sie: „Es sind die Länder und Regionen, die die Nähe leben und für Verantwortung und Vertrauen stehen.“
„Föderalismus ist keine Einbahnstraße. Föderalismus heißt nicht, jeder für sich oder alle gegen den Bund. Sondern Föderalismus heißt miteinander reden, voneinander lernen und gemeinsam Lösungen erarbeiten“, so die Landeshauptfrau. Gerade die Länder zeigten seit Jahrzehnten vor, „wie dieses Miteinander funktionieren kann und tatsächlich funktioniert“, verwies sie vor allem auch auf die Konferenz der Landeshauptleute: „Ja, sie steht als solche nicht in der Verfassung. Aber die Einigkeit und die Einstimmigkeit innerhalb der LH-Konferenz ist die große Stärke dieses Gremiums, und diese Einigkeit stärkt dann auch das gemeinsame Ganze, viel mehr noch: Diese Einigkeit ist das Rückgrat der Republik.“
Handschlagqualität
Günther Platter wiederum sei über viele Jahre hinweg ein „Ruhepol und Zukunftsgestalter“ gewesen, der Tirol „mit starker Hand aber immer auch mit offenem Ohr“ geführt habe und besonders in der LH-Konferenz immer „ein Teamspieler auf Augenhöhe und mit Handschlagqualität“ gewesen sei, erklärt Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner im Namen der niederösterreichischen Landesregierung. Die Auszeichnung sei ein Zeichen „der Verbundenheit zwischen Niederösterreich und Tirol“, sagte Günther Platter in seinen Dankesworten. Er bedankte sich für die gute Zusammenarbeit und hob die Bedeutung der Bundesländer in der aktuellen Zeit der Verunsicherung hervor.

- Der Ehrenring des Landes Tirol: Diskussion über die Verleihung an Günther Platter
- Foto: DiKOM/ohn
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