Sicher im Internet
Vorsicht beim Kauf oder Verkauf eines Autos im Internet

Im Internet gibt es so gut wie keinen Platz, den Betrüger für ihre Betrugsversuche nützen. So wird auch der Online-Automarkt immer häufiger für diese Internetbetrügereien genützt. | Foto: BezirksBlätter Tirol
  • Im Internet gibt es so gut wie keinen Platz, den Betrüger für ihre Betrugsversuche nützen. So wird auch der Online-Automarkt immer häufiger für diese Internetbetrügereien genützt.
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Im Internet gibt es so gut wie keinen Platz, den Betrüger für ihre Betrugsversuche nützen. So wird auch der Online-Automarkt immer häufiger für diese Internetbetrügereien genützt.

TIROL. Der Online-Autokauf und -verkauf boomt. Auf zahlreichen unterschiedlichen Plattformen werden Autos zum Kauf angeboten. Daher ist es kein Wunder, dass auch Internetbetrüger dieses Geschäft zu ihren Gunsten ausnützen. Aus diesem Grund sind sowohl Autoverkäufer als auch -käufer gefährdet, Opfer dieser Internetbetrüger zu werden.

Ein Angebot "zu schön um wahr zu sein"

Immer wieder fallen Autokäufer und -verkäufer beim Gebrauchtwagenhandel im Internet auf Internetbetrüger herein. Dabei sind die Maschen recht unterschiedlich. Diese reichen von einem vorschnellen Kaufvertrag über Transportkosten bis hin zu teuren Rückrufnummern. Der Betrug beginnt damit, dass potentielle Käufer auf ein besonders lukratives Auto aufmerksam werden: super günstiger Preis, nur 10.000 Kilometer auf dem Tacho, kein Jahr alt und super ausgestattet – also ein Angebot "zu schön um wahr zu sein".

Kontaktaufnahme per E-Mail

Mist setzen die Internetbetrüger auf eine Kontaktaufnahme nur per E-Mail. Eine Telefonnummer ist meist nicht dabei. Meist fordern die Betrüger Zahlungen per Vorkasse, Bargeldtransfer- und Treuhanddienst oder über vermeintliche Speditionen. Auch bei Anzahlungen im Online-Handel sollte man vorsichtig sein. Die Betrüger wollen unbedingt eine Zahlung Geld gegen Ware vermeiden.

Die häufigsten Betrugsmaschen beim Autokauf, -verkauf

  • Zusätzliche Transportkosten: Ein Auto im Ausland wird günstig angeboten. Der Verkäufer bietet an, das Fahrzeug vorerst zu testen. Dafür seien Transportkosten und eine Anzahlung für das Fahrzeug vorab zu leisten. Der Interessent zahlt, ein Auto wird aber nie geliefert.
  • Einzahlung auf ein Treuhandkonto: Der Käufer soll Vorab den Kaufpreis an ein angebliches sicheres Treuhand- bzw. Transportunternehmen bezahlen. Dazu werden die Internetseiten von seriösen Unternehmen gefälscht. Diese verschwinden nach einer bestimmten Zeit aus dem Netz und das Geld ist auch weg.
  • Gefälschte Fahrzeugpapiere: Häufig werden im Internet gestohlene Fahrzeuge angeboten. Erst beim Ummelden des Fahrzeugs bemerkt man dann, dass es eine Diebstahlsmeldung gibt.
  • Vorauskasse: Nach der Bezahlung hört man nie wieder etwas vom Verkäufer
  • Teure Rückrufnummern: Vorsicht, wenn nach einem Inserat um Rückruf gebeten wird. Bei den Rückrufnummern handelt es sich vielfach um sehr teure Telefonnummern. 
  • Standgebühren: Ein interessierter Händler meldet sich auf ein Autoinserat. Er gibt vor, für das inserierte Auto einen Käufer zu haben. Der Verkäufer müsse lediglich eine Gebühr (zum Beispiel für Probefahrt, Fahrzeugreinigung, Bearbeitung etc.) tragen, außerdem würden Standgebühren anfallen.

Achtung beim Autokauf, -verkauf im Internet

Um als Käufer beim Autokauf einen Betrug zu vermeiden, sollte man auf den persönlichen Kontakt mit dem Verkäufer bestehen.

Betrügerische Angebote lassen sich meist erkennen, daher ist bei folgenden Merkmalen unseriöser Angebote Vorsicht geboten.

  • Schnäppchen: Ein hochwertiges Kfz wird zu einem unschlagbar günstigen Preis angeboten.
  • Kontaktdaten: Die Kontaktangaben sind unvollständig, in vielen Fällen wird lediglich eine E-Mail-Adresse angegeben.
  • Kontakt nur per Mail: Ist dieser nicht telefonisch erreichbar und will den Kontakt nur über scheinbar vorformulierte E-Mails, ist Vorsicht geboten.
  • Vorkasse: Der Verkäufer bittet um Vorkasse für das Fahrzeug.
  • Probefahrt: Vorsicht, wenn der Verkäufer eine Probefahrt verwigert.

Auch Verkäufer werden beim Autoverkauf häufig über den Tisch gezogen. Daher sollte man sich auch als Verkäufer schützen und  bei folgenden Punkten hellhörig werden:

  • Kritik am angebotenen Auto: Der potentielle Käufer weist auf angebliche Mängel hin und will so den Preis drücken.
  • Ausüben von Druck: Sollte der potentielle Käufer Druck für eine schnelle Entscheidung ausüben, sollte man vom Verkauf absehen.
  • Scheckbetrug: Akzeptiert der Käufer den Kaufpreis sofort und bietet Scheckzahlung an, sollte man vorsichtig sein. Der Scheck könnte im Nachhinein platzen.
  • Phishing: Immer wieder kommt es vor, dass Betrüger durch einen vermeintlichen Autokauf versuchen an persönliche Daten zu kommen.

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Externer Link: Initiative Sicherer Autokauf im Internet

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