Rodeln
Sicheres Rodeln – Helm als beste Sicherheit

Für Kinder gilt als besondere Sicherheitsmaßnahme: Wenn mit den Eltern auf einem Schlitten gesessen wird, ist der sicherste Platz für Kinder HINTER dem Erwachsenen.  | Foto: Pixabay/foturo (Symbolbild)
  • Für Kinder gilt als besondere Sicherheitsmaßnahme: Wenn mit den Eltern auf einem Schlitten gesessen wird, ist der sicherste Platz für Kinder HINTER dem Erwachsenen.
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  • hochgeladen von Lucia Königer

TIROL. Das Kuratorium für Verkehrssicherheit hat gemeinsam mit der Technischen Universität Graz  in einem computersimulierten Crashtest erstmalig Rodelunfälle untersucht. Die Ergebnisse sind alarmierend: Wer ohne Helm rodelt, kann sich schon bei geringer Geschwindigkeit durch eine Kollision eine tödliche Kopfverletzung zuziehen. 

Schwerste Verletzungen ohne Helm

Die Ergebnisse des computersimulierten Crashtests sind erschreckend. Wie das KfV erläutert sind tödliche Kopfverletzungen bei Kollisionen z.B. mit einem Baum ohne Helm schon bei geringen Geschwindigkeiten möglich. Das Tragen eines Helmes und die richtige Sitzposition verringern das Verletzungsrisiko für Kinder beim Rodeln dramatisch.

Mehr als 2.200 Menschen verletzen sich jährlich bei Rodelunfällen in Österreich. Im Schnitt enden zwei davon tödlich. In der Rodelsaison 2019/20 starben sogar fünf Menschen. Die häufigsten Todesursachen sind Kollisionen mit stehenden Hindernissen wie Bäumen. 

Wie kann man das Risiko verringern?

Forschende des KFV und des Instituts für Fahrzeugsicherheit der TU Graz untersuchten anhand von Berechnungen und Computersimulationen mit virtuellen Menschmodellen, welche Maßnahmen das Verletzungsrisiko beim Rodeln verringern können.
Dabei lag das Tragen eines Helms ganz vorne. Die Simulation zeigte, dass Kinder, die ohne Helm rodeln bereits ab ca. 10 km/h ein erhebliches Risiko für schwere Kopfverletzungen haben.
Ab einer Geschwindigkeit von ca. 20km/h steigt zu den Kopfverletzungen zudem das Risiko für Rippen- und Oberschenkelfrakturen.
Für Kinder gilt als besondere Sicherheitsmaßnahme: Wenn mit den Eltern auf einem Schlitten gesessen wird, ist der sicherste Platz für Kinder HINTER dem Erwachsenen

„In allen unseren Simulationsszenarien wurde das Kind durch den dahinter sitzenden Erwachsenen förmlich in den Baum ‚gedrückt‘",

erläutert das KfV.
Sitzt das Kind hingegen hinten, hat es mit dem Rücken der erwachsenen Person mehr oder weniger einen zusätzlichen Aufprallschutz für den Kopf, zumal der Rücken naturgemäß weicher ist als ein Baum oder eine Liftsäule.

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