Rotes Kreuz Tirol
Freiwilligenarbeit - das Rückgrat der Gesellschaft

Egal, ob jung oder alter im Roten Kreuz finden alle Menschen einen guten Platz und ihre passende „Rote Jacke“.  | Foto: Rotes Kreuz Tirol, Daniel Liebl
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  • Egal, ob jung oder alter im Roten Kreuz finden alle Menschen einen guten Platz und ihre passende „Rote Jacke“.
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Freiwilligkeit ist das Rückgrat des Roten Kreuzes: Am 5. Dezember ist Welttag der Freiwilligkeit. Anlässlich dieses Tages wird der unermüdliche Einsatz von 6.000 Freiwilligen beim Roten Kreuz Tirol gewürdigt.

TIROL. Rund 6.000 Freiwillige engagieren sich täglich beim Roten Kreuz Tirol in vielfältigen Bereichen. Ihr Einsatz reicht vom Rettungsdienst über die Jugendarbeit bis hin zu sozialen Diensten. Anlässlich des Welttags der Freiwilligkeit am 5. Dezember betont Rotkreuz-Präsident Günther Ennemoser die immense Bedeutung der freiwilligen Helferinnen und Helfer und ruft dazu auf, sich verstärkt ehrenamtlich zu engagieren. Günther Ennemoser hält als Präsident die höchste Eherenamtsfunktion des Roten Kreuzes Tirol inne.

"Ohne freiwillige Helfer:innen funktioniert die Gesellschaft nicht.“ (Günther Ennemoser)

Als Präsident des Roten Kreuzes Tirol hat Günther Ennemoser die höchste Freiwilligenfunktion im Roten Kreuz. Dem gebürtigen Südtiroler ist die Vielfalt im Roten Kreuz ein persönliches Anliegen, denn diese macht die Organisation stark. | Foto: Alex Kulaita
  • Als Präsident des Roten Kreuzes Tirol hat Günther Ennemoser die höchste Freiwilligenfunktion im Roten Kreuz. Dem gebürtigen Südtiroler ist die Vielfalt im Roten Kreuz ein persönliches Anliegen, denn diese macht die Organisation stark.
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Ohne Ehrenamt geht es nicht

Die Freiwilligen leisten in vielen Bereichen unschätzbare Beiträge: sei es im Rettungsdienst, in der Katastrophenhilfe, in der Ausbildung, in Gesundheits- oder Sozialdiensten. Projekte wie die Team Österreich Tafeln, Kleiderläden oder die Arbeit in Jugendgruppen wären ohne ehrenamtliches Engagement kaum möglich, so Günther Ennemoser.

Neben den 6.000 aktiv Engagierten stehen rund 8.000 weitere Freiwillige in Katastrophenfällen als Team Österreich Helfer:innen bereit.

"Das Rote Kreuz ist per Definition eine Freiwilligenorganisation. Daher ist es auch eine unserer zentralen Aufgaben, ein attraktiver Ort für Freiwilligkeit zu bleiben“. (Günther Ennemoser)

Freiwillige beim Roten Kreuz Tirol im Porträt

Die Arbeit der Freiwilligen ist ein unverzichtbarer Bestandteil der Gesellschaft – ein Einsatz, der am Welttag der Freiwilligkeit besonders gewürdigt wird. Daher stellt der Präsident des Roten Kreuzes Tirol stellvertretend einige der Freiwilligen vor.

Die 39-jährige Carolin Mader ist seit 2007 im Rettungsdienst und der Katastrophenhilfe des Roten Kreuzes Tirol aktiv. Seit Herbst 2024 ist sie Freiwilligenvertreterin der Bezirksstelle Schwaz. Die gebürtige Deutsche und Mutter sieht in ihrer ehrenamtlichen Führungsrolle eine bewusste Entscheidung:

„„Das gelebte Miteinander und die Erfahrungen aus den vielen Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit geben mir die Möglichkeit, anderen zu helfen und gleichzeitig Teil einer starken Gemeinschaft zu sein.“ (Carolin Mader)

Die 39-jährige, gebürtige Deutsche Carolin Mader ist schon seit 17 Jahren im Roten Kreuz Tirol freiwillig tätig. Nun hat sie die ehrenamtliche Funktion der Freiwilligenvertretung im Bezirk Schwaz übernommen. | Foto: Andreas Mader
  • Die 39-jährige, gebürtige Deutsche Carolin Mader ist schon seit 17 Jahren im Roten Kreuz Tirol freiwillig tätig. Nun hat sie die ehrenamtliche Funktion der Freiwilligenvertretung im Bezirk Schwaz übernommen.
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Die 41-jährige Rasha Mekawy kam über die Familienzusammenführung des Roten Kreuzes mit ihren zwei Kindern nach Österreich. Inspiriert vom Engagement der Organisation, engagiert sie sich nun in den Gesundheits- und Sozialen Diensten. Besonders am Herzen liegt ihr die interkulturelle Verständigung, weshalb sie im Projekt crosstalk aktiv ist.

„Mir ist es wichtig, dass zwischen den Tiroler:innen und den Menschen mit Fluchterfahrung Begegnung stattfindet, Vorurteile abgebaut und dafür Brücken gebaut werden“ (Rasha Mekawy)

Die 41-jährige Syrerin erzählt in ihrer Freiwilligenarbeit im Roten Kreuz gerne ihre eigene (Flucht)-Geschichte und hilft so mit, dass zwischen den Kulturen Brücken gebaut werden. | Foto: Anna Holzmeister
  • Die 41-jährige Syrerin erzählt in ihrer Freiwilligenarbeit im Roten Kreuz gerne ihre eigene (Flucht)-Geschichte und hilft so mit, dass zwischen den Kulturen Brücken gebaut werden.
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Basil Aldllo ist 38 Jahre alt und wohnt in Wattens. Er engagiert sich seit über einem Jahr ehrenamtlich in der Familienzusammenführung und im Projekt Familientreffen. Neben administrativen Aufgaben hilft er, wo immer Unterstützung gebraucht wird.

„Ich möchte Menschen helfen, die ein ähnliches Schicksal haben wie ich.“ (Basil Aldllo)

Der 38-jährige Basil Aldllo arbeitet deshalb freiwillig, weil er so das Gefühl hat, etwas Gutes und Sinnvolles zu tun. | Foto: Anna Holzmeister
  • Der 38-jährige Basil Aldllo arbeitet deshalb freiwillig, weil er so das Gefühl hat, etwas Gutes und Sinnvolles zu tun.
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Wolfgang Neuner ist 44 Jahre alt und engagiert sich als Rettungssanitäter im Roten Kreuz. Für ihn ist dieses Ehrenamt weit mehr als ein Hobby.

„Wir bekommen unglaublich viele Einblicke in unterschiedliche Lebenswelten und haben gleichzeitig die Chance, mit unseren Teamkolleg:innen unsere Hilfe anbieten zu können und das „WIR SIND DA“-Gefühl zu vermitteln. Und zwar nicht nur bei den Patient:innen und Angehörigen, sondern auch bei den Vereinskamerad:innen – in meinen Augen ein wichtiger Beitrag für den gesellschaftlichen Zusammenhalt.“ (Wolfgang Neuner)

Allein im Rettungsdienst Tirol engagieren sich rund 2.600 Menschen ehrenamtlich. Einer von ihnen ist Wolfgang Neuner, für den das Ehrenamt mehr als nur ein Hobby ist.  | Foto: Andreas Amplatz
  • Allein im Rettungsdienst Tirol engagieren sich rund 2.600 Menschen ehrenamtlich. Einer von ihnen ist Wolfgang Neuner, für den das Ehrenamt mehr als nur ein Hobby ist.
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Fatima Jalabi ist 39 Jahre alt. Se floh aus Syrien und befindet sich noch im Asylverfahren. Trotz ihrer eigenen Herausforderungen möchte sie aktiv zum gesellschaftlichen Miteinander beitragen. Daher engagiert sie sich im Rotkreuz-Bereich „Zusammenleben“

„Ich mag es, in einem großen Team von freiwilligen und hauptamtlichen Kolleg:innen zu arbeiten und fühle mich als Teil einer großen bunten Familie.“ (Fatima Jalabi)

Die 39-Jährige mag es, dass sie im Zuge ihrer Freiwilligentätigkeit beim Roten Kreuz mit vielen unterschiedlichen Menschen in Kontakt kommt. Das hilft auch ihr dabei, laufend ihre Deutschkenntnisse zu verbessern.  | Foto: Anna Holzmeister
  • Die 39-Jährige mag es, dass sie im Zuge ihrer Freiwilligentätigkeit beim Roten Kreuz mit vielen unterschiedlichen Menschen in Kontakt kommt. Das hilft auch ihr dabei, laufend ihre Deutschkenntnisse zu verbessern.
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Förderung von Vielfalt und weiblicher Führung im Roten Kreuz

Für Rotkreuz-Präsident Günther Ennemoser sind Vielfalt und Diversität zentrale Aspekte des Freiwilligenmanagements. Die Stärke unserer Organisation liegt in der Erfahrung und den Kompetenzen aller Mitarbeitenden. Mit mehr Vielfalt könne der Grundauftrag des Roten Kreuzes noch besser erfüllt werden“, so Günther Ennemoser. Besonders am Herzen liegt ihm, Frauen verstärkt für Führungspositionen zu gewinnen.

„"Ich ermutige vor allem Frauen, sich zu engagieren und Verantwortung im Roten Kreuz zu übernehmen.“ (Günther Ennemoser)

Rotes Kreuz braucht immer Menschen mit Engagement

Günther Ennemoser ruft am Welttag des Ehrenamts sowohl ältere als auch jüngere Menschen auf, Teil der Rot Kreuz-Organisation zu werden. Mit seinem Ehrenamt beim Roten Kreuz könne man sich für Menschen in Notlagen einsetzen. Dabei spiele es keine Rolle, in welcher Lebensphase man sich befinden würde. 

"Es ist daher egal, in welcher Lebensphase man sich befindet, jeder Beitrag für die Gesellschaft zählt und im Roten Kreuz gibt es die passende „Rote Jacke“ dazu." (Günther Ennemoser)

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