Internetbetrug
Betrugsversuche mit dem Facebook-Messenger

Aktuell werden auch in Tirol Facebook-Nutzer zu Opfern von Betrug mittels Facebook-Messenger.  | Foto: pixabay/Simon - Symbolbild

TIROL. Immer wieder werden Internetnutzer Opfer von Betrügereien. In Phishingversuchen versuchen vermeintliche Facebook-Freunde über den Messenger an das Handy-Guthaben zu kommen. Auch in Tirol gab es bereits mehrere Opfer.

Betrugsversuch mittels Facebook-Messenger

Bei diesem Betrugsversuch fragt eine Facebook-Freundin bzw. ein -Freund via Facebook-Messenger nach der Telefonnummer des Chatpartners. In der Folge bekommt man dann eine SMS mit einer PIN-Nummer. Der Freund/die Freundin schickt dann wieder eine Nachricht und bittet um diesen PIN-Code. Gibt man diesen PIN-Code weiter, wird dieser von den Betrügern dazu verwendet, im Internet über einen Drittanbieter wie Boku.com oder Holyo.com, auf fremde Kosten Angebote wie Internet-Versand oder Streamingdienste zu nützen.

Warum schickt ein Facebook-Freund diese Betrugsnachricht?

Es gibt zwei Möglichkeiten, warum ein Facebook-Freund diese Betrugsnachrichten mit dem Facebook-Messenger schickt.

  • Das Konto wurde gehackt: Es kommt immer wieder vor, dass das Konto eines realen Facebook-Freunds gehackt wurde. Das heißt, dieser Freund ist selbst schon in einen Phishingversuch getappt. Dabei wurde er aufgefordert, seine Zugangsdaten für den Messenger neu einzugeben. Dadurch sind die Betrüger zu den Facebook-Zugangsdaten gekommen. Die Betrüger verschicken dann über den Account des Freundes die Betrugsnachrichten.
  • Das Konto wurde kopiert: Immer wieder kopieren Betrüger bestehende Facebook-Profile. Dabei legen sie einen neuen Account mit dem wirklichen Namen eines Facebook-Users an. Dann nehmen sie dessen Profil- und Titel-Bild und schicken an dessen Freunde neue Freundschaftsanfragen. Gegen das Kopieren des eigenen Kontos schützt man sich selbst am besten, in dem man seine Freundesliste für fremde Facebook-User auf nicht sichtbar stellt. Es empfiehlt sich auch, bei Freundschaftsanfragen vorsichtig zu sein.

Bekommt man daher seltsame Nachrichten im Facebook-Messenger sollte man den Freund außerhalb des Facebook-Messengers kontaktieren und nachfragen.

Was tun, wenn man Opfer eines Messenger-Betrugsversuches geworden ist?

Bekommt man eine Messenger-Nachricht, mit der Frage nach der Telefonnummer, sollte man den Freund bzw. die Freundin außerhalb von Facebook kontaktieren und nachfragen, ob die Anfrage tatsächlich von ihr bzw. ihm gekommen ist.
Hat man bereits die Telefonnummer weiter gegeben, sollte man auf keinen Fall den Pin-Code verschicken. Denn erst mit der Weitergabe des Pin-Codes wird die eigene Handyrechnung belastet.
Man kann sich vor derartigen Betrugsversuchen schützen, in dem man das mobile Bezahlen/Bezahlen über Drittanbieter bei seinem Mobilfunkanbieter deaktiviert.
Ist man Opfer eines derartigen Betrugsversuchs geworden, sollte man Anzeige beim jeweiligen Landeskriminalamt erstatten.

Boku.com und Holyo.com

Boku.com ist ein Service zur Zahlungen vor allem im Internet, die mit dem Handy bezahlt werden können. Dazu braucht man kein Bankkonto, die Bezahlung erfolgt mittels Handyguthaben bzw. Handyrechnung. Man benötigt für eine Bezahlung lediglich eine Handynummer auf die eine SMS mit einem PIN-Code geschickt wird. Mit dem Pin wird dann die Bezahlung bestätigt. Boku.Com ist zwar ein seriöser Anbieter ähnlich Western Union, wird aber gerne von Internetbetrügern verwendet.
Holyo.com ist eine Plattform, auf der man sich Guthaben für Amazon, Spotify, oder für Online-Spiele (zB XBox, Playstation, Steam, etc.) kaufen kann.

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