Grenzüberschreitende Kriminalität
12 Kilogramm - Größter Kokainfund Tirols
Bedienstete des Polizeiinspektion Brenner-FGP stellten in einem PKW insgesamt zwölf Kilogramm Kokain sicher. Es handelt sich um den größten Kokainfund in der Geschichte Tirols. Der Straßenverkaufswert wird auf rund 1,2 Millionen Euro geschätzt.
TIROL. Die Bediensteten überführten auf der A13 einen versuchten Kokainschmuggel nach Italien. Ein albanischer Staatsbürger befand sich auf dem Weg von Deutschland nach Italien und wurde vor der italienischen Grenze von Bediensteten der Polizeiinspektion Brenner-FGP aufgehalten. Der PKW wurde aufgrund verschiedener verdächtiger Merkmale gestoppt, zu denen die Landespolizeidirektion jedoch keine näheren Angaben machen möchte.
Widersprüchliche Aussagen
Den Polizisten fielen die widersprüchlichen Aussagen des Fahrzeuglenkers zu seinem Reisezweck und Reiseziel auf. Nach einem Austausch mit Beamten in Deutschland erhärtete sich der Verdacht auf Schmuggel. Das Fahrzeug wurde anschließend in der Dienststelle gründlich durchsucht, wobei in der Karosserie insgesamt zwölf Pakete voll mit Kokain gefunden wurden. Aufgrund der geringen Kooperation des 36-jährigen Schmugglers ist die Polizei bislang nicht in der Lage, das genaue Ziel des Kokains oder dessen Herkunft zu bestimmen.
Neue Polizeistruktur am Brenner
Die Polizeiinspektion Brenner-FGP wurde 2023 mit 48 Bediensteten eingerichtet und konzentriert sich auf Migrationswesen und Fremdenverkehr. Die Dienststelle übt eine intensive Kontrolltätigkeit aus und geht auch gegen grenzüberschreitende Kriminalität vor. Durch ausführliche Analysen der Inspektionsstelle und internationaler Kooperationen werden laufend verdächtige Fahrzeuge angehalten und kontrolliert. So konnte am 13. Dezember 2024, zwei Tage vor dem Kokainfund, im Wipptal ein algerischer Staatsangehöriger unter Gewahrsam genommen werden, der eines Mordes in Frankreich verdächtigt wird.
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