Checkliste Sterbefall
Was ist alles zu tun bei einem Todesfall?

- Stirbt ein Angehöriger, sind viele Aufgaben und Formalitäten zu erledigen, was in einer schwierigen psychischen Situation eine Belastung ist.
- Foto: Panthermedia
- hochgeladen von Robert Grabner
Emotional angeschlagen, muss man nach dem Tod eines Angehörigen viele schmerzliche Dinge regeln.
Der Tod spielt im Alltag unserer modernen westlichen Gesellschaft kaum eine Rolle. Er wird meist verdrängt. Doch spätestens dann, wenn in der Familie wer stirbt, müssen wesentliche Fragen geklärt werden.
Die Kosten einer Beerdigung können die Nachkommen belasten. So muss man für eine durchschnittliche Beerdigung zwischen 3.000 und 7.000 Euro rechnen. Gemäß den Wünschen und Qualitätsvorstellungen der hinterbliebenen Angehörigen können die Kosten für eine Beerdigung aber auch wesentlich höher ausfallen. Oft tritt der Tod eines Angehörigen unvorbereitet ein. Zusätzlich zur schweren psychischen Belastung fallen zahlreiche Aufgaben und Formalitäten an, mit denen man sich nie zuvor befasst hat. Eine Checkliste hilft, die Übersicht zu bewahren. Daher sorgen viele Menschen ab einem gewissen Alter schon für den Fall der Fälle vor.
Unmittelbar zu tun
- Benachrichtigung der engsten Angehörigen
- Sichtung wichtiger Unterlagen wie Geburtsurkunde, Heiratsurkunde etc.
- Verträge und Verfügungen des Verstorbenen suchen
- Bestattungsinstitut wählen
- die Wohnung versorgen
Danach
- Leistungsumfang definieren
- Auswahl von Urne, Sarges, Kleidung
- Umfang der Begräbnisfeier bestimmen
- Abholung des Verstorbenen
- Sterbefall beim Standesamt melden
- Sterbeurkunde ausstellen lassen
- Testament beim Nachlassgericht abgeben
Weitere Benachrichtigungen
- Krankenkasse
- Lebens- und Unfallversicherung
- Pfarramt
- Arbeitgeber
Beerdigung oder Bestattung
- Bestattungsform bestimmen
- Friedhof und Grab auswählen
- eventuell Grabnutzungsrechte verlängern
- Termin für die Bestattung festlegen
- Trauergespräch mit dem Pfarrer oder Trauerredner festlegen
- Todesanzeige aufsetzen
- versenden der Trauerkarten
- Grabschmuck für Trauerfall und Grab bestellen
- Gaststätte für das Totenmahl reservieren
Nach der Beisetzung
- Danksagung verschicken
- Laufende Zahlungen kündigen
- Abmelden von Versicherungen, Pensionskasse,
Krankenkasse, Behörden, Ämtern
- Räumung einer etwaigen Wohnung
- Nach etwa sechs Wochen Grab aufräumen
- die Grabpflege organisieren
- Nach etwa sechs Monaten Steinmetz für
Grabstein und Grabeinfassung beauftragen
Grabstätte inkludiert regelmäßige Pflege
Auf Friedhöfen ist man dazu verpflichtet, die Grabstätte in Schuss zu halten. Die Gestaltung kann pflegeleicht ausfallen. Wählt man eine Dauer- statt einer Wechselbepflanzung, haben sich Bodendecker bewährt. Sie bilden ganzjährig grüne Teppiche und verhindern das Aufkommen von Wildkräutern. Ist die Pflanzendecke nach einem Jahr geschlossen, brauchen nur Bodendecker einen regelmäßigen Rückschnitt als Pflegemaßnahme. Flach wachsende Arten wie Sternmoos und Fliederpolster müssen in der Regel gar nicht geschnitten werden.
Um den Gießaufwand bei der Grabpflege zu reduzieren, empfiehlt sich das Abdecken der Graberde mit Rindenmulch, Holzhäcksel oder Kieselsteinen. Das Mulchen hilft dabei, Feuchtigkeit im Boden zu halten und wirkt Unkraut entgegen.
Im Gedenken an die Verstorbenen
Allerheiligen und Allerseelen haben in der katholischen Kirche eine tiefgehende spirituelle Bedeutung, die eng mit dem Glauben an das ewige Leben und die Gemeinschaft der Heiligen verbunden ist. Der Gräbersegen am Friedhof ist Ausdruck der Hoffnung auf das ewige Leben und soll die Verbundenheit zwischen den Verstorbenen und den Hinterbliebenen stärken. Die Gräber werden mit Gestecken, Kränzen oder bepflanzten Schalen geschmückt. Besonders am Abend schaffen die Lichter auf den Friedhöfen eine besondere Atmosphäre.
Bestattung Anna Pein
Konrad Bestattungs GmbH
Bestattung Luttenberger
Seelenpark Brunnsee



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