Ellbögen
Notarztwagen im Einsatz kam auf verstopfter Straße kaum durch

- Auf der für den Durchzugsverkehr eigentlich gesperrten Straße hat es sich gestern wieder abgespielt. Die Baustelle verschärft das Problem.
- Foto: privat
- hochgeladen von Tamara Kainz
Heikle Situation am Samstag in Ellbögen: Ein kleines Mädchen erlitt einen Fieberkrampf. Der Notarztwagen konnte auf der verstopften Straße kaum passieren. Vizebgm. Andreas Gschirr fordert mehr Kontrollen – die Polizei stößt an Grenzen.
ELLBÖGEN. Obwohl die L 38 Ellbögener Straße am Samstag für den Durchzugsverkehr gesperrt war – Stichwort Abfahrverbot zur Versorgungssicherheit –, rollten dort um die Mittagszeit wieder ganze Kolonnen von Urlaubern Richtung Süden. Der immense Ausweichverkehr brachte eine brenzlige Situation mit sich: Ein Notarzt-Einsatzwagen war zu einem kleinen Mädchen in Ellbögen gerufen worden, das einen Fieberkrampf erlitten hatte. Als die Rot-Kreuzler die junge Patientin abtransportieren wollten, gab es für sie vorerst kein Durchkommen!
Gschirr: "Chaotische Zustände"
"Gemeinsam mit anderen Helfern haben wir die Straße erst nach längerer Zeit so frei bekommen, dass der Wagen passieren konnte. Dem Mädchen ging es da gottseidank schon wieder besser. Nicht auszudenken, wenn die Situation noch ernster gewesen wäre", ärgert sich Vizebgm. Andreas Gschirr über chaotische Zustände. Die Polizei habe zwar kontrolliert, aber zu wenig, so Gschirr, der hier ein klares Nachschärfen fordert: "Ohne strenge Kontrollen werden die Fahrverbote total ignoriert. Das darf nicht mehr passieren! Das war eine richtige Sauerei!"
PI Lans: "Tun, was geht"
Seitens der PI Lans heißt es, dass man sich um regelmäßige Kontrollen bemühe, eine lückenlose Überwachung aber schlicht unmöglich sei: "Wir haben nicht die personellen Ressourcen bzw. auch andere Aufgaben wahrzunehmen." Im Nachsatz wird bestätigt, was auch Gschirr bemängelt: "Wird nicht kontrolliert, nehmen die Leute keine Rücksicht. Das Fahrverbot wird komplett ignoriert. Obwohl es mehrmals angeschrieben ist, folgen die Menschen blindlings dem Navi." Für die Beamten der PI Lans ist zudem unklar, warum am Samstag vom Land Tirol keine zusätzlichen Straßenaufsichtsorgane für den betroffenen Bereich abgestellt waren. Das sei ansonsten öfters der Fall.
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