VCÖ-Erhebung
Radfahrende in der Steiermark sehen hunderte Problemstellen

- Im Straßenverkehr wird es oft eng, der VCÖ sammelt in einer Onlinekarte nun Gefahrenstellen für Radfahrende.
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Noch bis Ende April sammelt der VCÖ Gefahren- und Problemstellen im Radverkehr. In der Steiermark wurden bereits über 750 solcher Stellen in einer Onlinekarte eingetragen. Häufig geht es um fehlende oder gefährliche Radwege, enge Stellen und schlecht geplante Übergänge. Die Ergebnisse sollen Gemeinden und Städten übergeben werden.
STEIERMARK. Die Steiermark ist auf dem Rad unterwegs – aber nicht immer reibungslos. Aktuell wurden auf der Online-Karte der Mobilitätsorganisation VCÖ bereits über 750 Problemstellen für den Radverkehr gemeldet.
Besonders häufig melden die Steirerinnen und Steirer dabei, dass Radwege fehlen, bestehende Routen zu schmal sind oder gefährliche Kreuzungssituationen bestehen. Auch Blockierungen durch parkende Autos oder plötzlich endende Radstreifen wurden regelmäßig eingetragen.

- Kaum wo geht so eng und chaotisch her wie im Grazer Augarten.
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500 Meldungen alleine in Graz
Ein Blick auf die Karte zeigt, dass es dabei einen klaren Spitzenreiter gibt: Über 500 Meldungen befinden sich in der Landeshauptstadt Graz. Besonders viele Meldungen gingen im Bereich des Griesplatzes, der Conrad-von-Hötzendorf-Straße und entlang der Mur ein, wo vor allem die Doppelnutzung von Geh- und Radwegen für Ärger sorgt. Besonderes Highlight: Der Radweg am Gorbachplatz, der durch einen Parkplatz führt.
Etwas anders das Bild außerhalb der Stadtgrenzen. In GU-Gemeinden wie Seiersberg-Pirka, Lieboch, Gratwein-Straßengel oder Feldkirchen bei Graz häufen sich die Einträge entlang von Landesstraßen ohne Radinfrastruktur.

- Ein häufig genannter Kritikpunkt: Radwege, die in eine Richtung einfach enden oder durch ungünstige Ampelschaltungen unattraktiv werden.
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Abrupt endende Wege
Ein ähnliches Bild zeigt sich auch im Bezirk Weiz, hier wurden fehlende oder zu schmale Radwege insbesondere im Bereich der B64 gemeldet. Im Bezirk Leibnitz konzentrieren sich die Meldungen rund um Leibnitz-Stadt, Gralla und Wagna. In Hartberg-Fürstenfeld sowie Südoststeiermark häufen sich Meldungen, wo Radwege abrupt enden oder gänzlich fehlen. Ein Phänomen, das laut den eingetragenen Stellen auch in Leoben des Öfteren zu finden ist. In Bruck-Mürzzuschlag, Voitsberg und Deutschlandsberg werden Verkehrsknoten oder Übergängen ins Umland oft als gefährlich eingestuft.
Noch bis 30. April kann man weitere Problemstellen melden. Die Daten werden anschließend vom VCÖ gesammelt, analysiert und an die jeweils zuständigen Gemeinden weitergeleitet und sollen als Grundlage für bessere, sicherere und durchgängige Radverbindungen in der ganzen Steiermark genutzt werden – so zumindest die Idee.
Hier findest du die Online-Karte: VCÖ: Problemstellen beim Radfahren.
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